1. Die Augen der Medusa


    Datum: 17.06.2025, Kategorien: Sonstige,

    ... erinnern. Mein erster Gedanke als ich aufwachte blieb mir jedoch in Erinnerung. Ich schlug die Augen auf, starrte an die Decke und war glücklich darüber, dass ich lebte. Genauso erfreut war ich darüber, als ich an mir heruntersah und entdeckte, dass mit meinem Geschlecht alles stimmte. Das Einzige was sich verändert hatte waren sichtbare, rote Punkte unterhalb der Eichel. Hier hatten sich Peisinoes Zähne in den Schwellkörper gegraben.
    
    Peisinoe hockte weiterhin neben mir auf dem Bett, leckte sich über die Lippen, lächelte mich an, als sie sah, wie meinen Augen aufschlugen.
    
    "Hallo junger Mann, da sind wir ja wieder. Alles klar?"
    
    Ich sah ein weiters Mal an mir herunter und nickte.
    
    "Wie es aussieht, bin ich noch in einem Stück. Danke dir dafür!"
    
    "Eigentlich muss ich dir danken. Immerhin hast du mir gezeigt, welches Vertrauen du in mich steckst. Aber ich kann dich beruhigen. Wenn ich mit dir gemacht hätte, was meine Schwestern nicht lassen können, würde es mir schlecht ergehen. Ara wäre nicht begeistert davon und Sie schon gar nicht. Ich möchte Ihr nicht in die Augen schaun müssen, nach dem Sie es erfahren hat. Soll nicht gesund sein, was dann folgt!"
    
    Ich sah Peisinoe fragend an. Verstand es nicht.
    
    "Wer ist Sie? Verdammt noch mal, kann mir das Mal irgendwer erklären? Ich will es endlich wissen?"
    
    Um ehrlich zu sein, ich war wütend wie selten zuvor, konnte einfach nicht verstehen, dass es mir keiner erklärte.
    
    Peisinoe schüttelte ihren Kopf.
    
    "Nein, ich ...
    ... werde es dir nicht erzählen, Ara wird es tun, schon bald, wahrscheinlich in den nächsten Stunden. Soweit ich es beurteilen kann, bist du soweit, aber darüber wird Ara entscheiden. Ich werde sie suchen und zu dir schicken!"
    
    Ohne ein weiteres Wort stand Ara auf und verließ den Raum, ich ließ mich zurücksinken und schloss meine Augen. Ich wollte ausruhen, fühlte mich schlaff wie selten zuvor.
    
    Kapitel 12
    
    Irgendwann wachte ich auf, erschrak kurz, als ich Ara entdecke, die direkt über mir an der Decke hing.
    
    "Gut geschlafen? Ausgeruht?"
    
    "Geht so!", antwortete ich gereizt, war sofort auf Krawall gebürstet. Ich wollte mich nicht mehr mit ausweichenden Antworten abgeben.
    
    Bevor ich ansetzen konnte, kam mir Ara entgegen.
    
    "Ich habe von Peisinoe gehört, dass der junge Mann ungehalten ist, und will mehr wissen!" Ein Nicken war meine Antwort, dabei versuchte ich möglichst mürrisch zu gucken. Ara lächelte mich von der Decke aus an.
    
    "Gut, werden wir mal von vorne beginnen. Du wolltest wissen, wer Agenor war. Ich werde es dir erklären. Fangen wir also ganz von vorne an, lassen jedoch viel aus, sonst wird es zu lang. Außerdem wissen wir auch nicht alles.
    
    Also, Agenor war ein phönizischer König, stammte von Poseidon und Libya ab. Übrigens die Namensgeberin des Staates Libyen, nur so nebenbei!", Ara lächelte und ich staunte.
    
    "Wie jetzt? Der Gott Poseidon, der aus dem Meer!"
    
    Ara lachte.
    
    "Genau der, immerhin einer den du kennst. Aber bitte unterbreche mich nicht ...
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