Die Augen der Medusa
Datum: 17.06.2025,
Kategorien:
Sonstige,
... wohl richtig gemacht!"
Ara atmete tief durch.
"Leg dich hin, ich gehe mich mit Meddi unterhalten, wir sehen uns nicht so oft, wobei sehen eine Sache für sich ist. Schlaf gut!"
Ich ging auf das Bett zu, ließ mich auf die weiche Matratze fallen, während Ara die Tür öffnete. In weiter Ferne konnte ich den Pavillon sehen, erkannte eine Bewegung. Ob es Meddi war, ließ sich nicht erkennen, zu meinem Glück.
Tief atmete ich durch, schloss meine Augen und schlief ein.
Kapitel 14
Ich wurde anders geweckt als vermutet. Jemand klopfte vorsichtig an die Tür, bat leise darum hereinkommen zu dürfen. Nach der Stimme war es Meddi.
"Einen Moment, ich muss eben meine Augen verbinden!", rief ich, schnappte mir die Binde und wickelte sie mir um den Kopf.
"Fertig. Komm rein!", rief ich und hörte, wie die Tür geöffnet wurde, wenig später geschlossen. Das bekannte leise Rascheln erklang, verstummte vor meinem Bett.
"Hallo Meddi, was treibt dich zu mir?", fragte ich, bevor sie mich ansprechen konnte. "Ich bin nicht Meddi, man kann uns schnell verwechseln, wenn man unsere Stimmen hört. Ich bin es, Eleni. Ich hoffe, du bist mir nicht böse, dass ich dich störe?"
"Nein, ich glaube ich habe schon lange geschlafen und es war sowieso Zeit zum Aufstehen. Wo ist Ara?"
"Sie ist bei Meddi, die beiden unterhalten sich seit langer Zeit und mir wurde langweilig. Ich würde viel lieber was von dir erfahren. Männer sind viel zu selten bei uns, sind Feiglinge. Ich kann es aber auch ...
... verstehen. Meddi vergrault sie viel zu schnell. Kaum sind sie hier, sind sie ein Teil ihrer Sammlung. Sie lässt uns nicht viel übrig, meint bestimmen zu müssen, dabei ist sie die Sterbliche unter uns. Aber ich komme nicht gegen sie an, sie ist so stark und Sofia ist ihr hörig. Seitdem sie den neuen Kopf hat, ist sie verwirrt. Wahrscheinlich hat Meddi es geschafft sie auf ihre Seite zu ziehen, Sofia bekommt die Krümel die Meddi zurücklässt, was nicht viel ist. Sie scheint damit zufrieden zu sein. Ich nicht, das gefällt Meddi nicht, aber das ist mir egal, sie kann mich mal. Meddi ist sicher nicht damit einverstanden, dass ich hier bin, ist mir einerlei. Du hast vorhin gesagt, dass du nicht verheiratet bist, keine Kinder hast. Aber Frauen magst du schon oder?"
Eine seltsame Frage die Eleni mir stellte, die ihre Neugierde ausdrückte.
"Natürlich mag ich Frauen, stehe nicht auf Männer, falls du das meinst!"
"Dann wundert es mich, dass du keine Frau, keine Freundin hast. Ein Mann sollte eine Frau an seiner Seite haben, um ein Gleichgewicht zu schaffen. Sie gehören einfach zusammen, bilden eine Einheit!"
"Findest du? Ich für meinen Teil kann gut ohne Frau leben, auch wenn es mit schöner ist. Das mache ich schon sehr lange und kann damit gut umgehen!"
"Du hast aber einen großen Vorteil. Die verzichtest freiwillig darauf, kannst jederzeit irgendwo hingehen und dir eine Frau suchen und wenn es nur für eine Nacht ist. Ich kann das zum Beispiel nicht. Ich bin dazu verdammt ...