Die Augen der Medusa
Datum: 17.06.2025,
Kategorien:
Sonstige,
... Zuckend verging ich in Eleni, die mich dabei anfeuert, selber enger wurde und zu einem Bündel konvulsivischen Fleisches wurde. Ihre Umschlingung um mich zog sich zusammen, ließ mir keine Chance eigenen Bewegungen auszuführen. Ich war ihr in diesem Moment ausgeliefert, war nicht mehr Herr meines eigenen Körpers.
Als ich endlich entspannte, löste sich Elenis Umklammerung, sie wickelte sich in umgekehrter Reihenfolge ab, war innerhalb weniger Sekunden verschwunden. Als ihre Hände meine losließen, war ich frei.
Sekunden später, hörte ich die Tür auf und zu gehen.
"Eleni, bist du noch hier?", fragte ich vorsichtshalber, um sicherzugehen, dass ich alleine war. "Ich nehme jetzt die Binde ab!", ließ ich hören, eine Antwort darauf bekam ich nicht. Als ich sie vom Kopf zog, erkannte ich, dass ich alleine war. Auf dem Boden sah ich eine schmale Spur Feuchtigkeit die sich bist zu Tür hinzog, sonst hatte sich nichts verändert. Auch der feuchte Film trocknete schnell ein, war innerhalb weniger Sekunden verschwunden.
Ratlos blieb ich zurück, konnte mir keinen Reim auf alles machen. Es war nicht die Frage, wer Eleni war, die mich beschäftigte, sondern was sie war. Glichen ihr Meddi und Sofia?
Kapitel 15
Nichts hielt mich mehr im Bett. Ich stand auf, warf mir meinen Umhang über und ging zur Tür, vor ihr angekommen legte ich meine Augenbinde an und öffnete sie. Mit einem Schritt stand ich davor, rief in die Höhle hinein.
"Ist da jemand?"
Es dauerte eine Weile und ...
... mehrere Rufe, bis ich eine Antwort bekam. Die Stimme war mir weniger bekannt, hatte sie jedoch schon gehört. Nach ihrem Klang musste es Sofia sein oder jemand, den ich nicht kannte.
"Du solltest nicht alleine hier draußen rumlaufen!", hörte ich in einem vorwurfsvollen Tonfall. "Mir ist drinnen zu langweilig. Geschlafen habe ich genug für zwei Tage. Wer bist du?" Sofia bestätigte mir meine Vermutung.
"Sofia, ich habe dich aus dem Raum kommen gesehen, entschuldige, dass ich nicht gleich geantwortet habe!"
"Macht nichts ist nicht schlimm. Wenn du Lust hast, können wir uns ja ein Weilchen unterhalten!", schlug ich vor.
"Meddi ist mit Ara gegangen, wollten alleine reden!"
"Ich kann mich auch mit dir unterhalten, dafür brauchen wir Meddi nicht!"
Sofia schien für einen Moment zu überlegen.
"Ich weiß aber nicht viel, kann nicht sagen, ob ich dich gut unterhalten kann!"
"Warum nicht? Ich kann dir ja auch was erzählen, muss nichts Aufregendes sein. Was hältst du davon?"
"Können wir machen, aber nicht hier! Ich kenne da eine nette Ecke, in der ich mich gerne aufhalte, wenn du möchtest, gehen wir dorthin!"
Ich war damit einverstanden. Sofia kannte sich hier unten aus, also warum nicht. "Ok, gehen wir dorthin!"
Ohne ein weiteres Wort spürte ich eine Hand, die sich in meine legte und mich führte. Sofia war sehr aufmerksam, sagte mir, wenn sich ein Hindernis in meinem Weg befand.
"Jetzt kommt eine lange Wendeltreppe nach oben!", kündigte sie nach wenigen ...