Miranda 02 - Die Ankunft
Datum: 07.07.2025,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie,
... fordernd, dann wilder und wilder, wobei sie auch zu rammeln anfing, zuerst nur ganz sanft, dann heftiger und heftiger, bis das Ganze am Schluss ein stürmischer Galopp wurde und es uns beiden nicht mehr gelang, irgendetwas zurückzuhalten. Wir explodierten und waren dann beide fix und fertig. Das war jedoch noch nicht das Ende. Anschliessend wollte Liz geleckt werden und dann war ich bereit für Runde 2, was mich erstaunte. Da sagte Liz plötzlich: «Wir haben Dir doch am Anfang einen Drink gebracht. Da war die Maximaldosis drin.»
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Geschichte der Physik 1 -- Bericht von Paul
Der nächste Bericht, den ich mir zur Brust nahm, gab mehr zu tun. Den konnte ich nicht einfach wie einen Roman lesen und verstehen. Da musste ich mich durch Fachwörtersammlungen kämpfen und gelegentlich etwas hier und dort an Physikkenntnissen auffrischen. Am Schluss schrieb ich dann eine stark vereinfachte Zusammenfassung und gab sie dem Verfasser des ursprünglichen Berichtes, Parton, zu lesen. Parton hatte Einwände, zu Recht, er war ja schliesslich der Physiker, nicht ich. Hier ist die Version, die nach einigem Hin und Her auch seinen Segen bekam:
Aus diversen von der Pinta aufgezeichneten Sendungen kann man sehen, dass frühe Formen der auf der Erde gelehrten Physik die Wirklichkeit nur stark vereinfacht abbildeten. Eine erste Version war nur korrekt, solange sich die Geschwindigkeit überhaupt nicht änderte. Dafür benötigte man keine höhere Mathematik. Das was man in der Grundschule lernte, ...
... genügte vollauf. Eine zweite Version war korrekt, wenn sich die Beschleunigung nicht änderte. Auch dafür genügte das mathematische Rüstzeug aus der Grundschule, und im täglichen Leben genügte diese Physik meistens. Dann gab es eine dritte Stufe, bei der sich die Beschleunigung zwar ändern durfte, aber irgendwie gleichmässig, zumindest über eine kurze Zeit. In der Praxis spielte diese Physik keine Rolle, obschon im täglichen Leben solche Situationen häufig sind. In der Alltagssprache spricht man von einem Ruck. Was die irdischen Physiker dann machten, ist fast amüsant: Sie schossen mit Kanonen auf Spatzen, verwenden also jene Physik, die davon ausgeht, dass sich die Beschleunigung auf beliebig komplizierte Weise ändert, solange sich diese Komplexität mathematisch ausdrücken lässt. Die betreffende Mathematik lernten viele Schüler auf der Erde kurz vor der Hochschulreife, verwendeten sie dann aber in der Praxis nie. Sie fanden also nie heraus, ob sie damit in der Praxis etwas anfangen konnten, und wenn man sie später bat, zu erklären, wozu Integrale und Differenziale nütze sein sollen, mussten sie meistens passen. Einige verwechselten Differentialgleichungen mit Differentialgetrieben...
Parton räumte ein, dass das auf Primus auch so ähnlich gehandhabt wurde. Das Vorgehen der irdischen Physiker war überhaupt nichts Besonderes. Allfällige Unterschiede bei der Anwendung konnten aber zurzeit nicht ausgeschlossen werden. Dazu war die Datenbasis der Pinta zu schmal.
Einen kleinen ...