1. Seilschaft


    Datum: 19.07.2025, Kategorien: BDSM

    [Auch wenn die Geschichte am Anfang einen kurzen Absatz mit einer nicht sexuellen Szene aus der Kindheit des Protagonisten enthält, finden alle sexuellen Handlungen später definitiv nach dem 18. Lebensjahr aller Beteiligten statt.]
    
    Genesis
    
    Neben den Baumärkten ist Conrad Elektronik einer meiner bevorzugten Jagdreviere. Hier findet sich vieles, was mein Bastlerherz erfreut. Relais, Messfühler, all die ganzen Komponenten, die, richtig zusammengefügt, bei Regen die Rollos herunterfahren können oder die Mikrowelle anwerfen, wenn das Garagentor abends aufgeht. Einen Daniel Düsentrieb hat man mich schon genannt, vom Besuch, den ich zuhause empfangen habe. Meist schmunzele ich in solchen Situationen nur, weil niemand ahnt, wofür diese Spielereien von mir noch verwendet werden. Wie ich so durch die Gänge gehe und meine Einkaufsliste abarbeite, stelle ich mir schon wieder vor, wie jedes neue Teil sich in meinen Gesamtplan einfügen wird. Lange brauche ich nicht mehr, dann ist alles bereit. Bereit für eine große Erfahrung, ein Erlebnis der besonderen Art.
    
    Gut, die Liebe für Elektronik und Robotik ist nur ein Werkzeug, das mir hilft, meinen Plan zu verwirklichen, um meiner Leidenschaft einen letzten großen Schritt weiterzuhelfen. Angefangen hat mein Fable wohl schon in Kindestagen. Der erste Zauberkasten! Die Magie, die Illusion, all das war faszinierend. Aber besonders hatten mich die drei Seitentücher und das magische Seil begeistert. Die Tricks lernte ich und zeigte sie ...
    ... -- mehr schlecht als recht -- vor der Verwandtschaft. Ein klein wenig frustriert nun hinter die Tricks der Zauberer sehen zu können, andererseits begeistert, wenn das Publikum wirklich nicht auf die mir dann doch so offensichtlichen vorkommenden Lösungen der Tricks kam.
    
    Abends im Bett holte ich dann oft das etwa einen Meter lange Seil heraus, welches ich griffbereit in einer Schublade über dem Bett verstaut hatte und übte verschiedene Knoten. Damals gab es noch kein Internet, in den Schränken meiner Eltern waren aber viele Bände eines Lexikons die, wie ich herausfand, verschiedene Schifffahrtsknoten zeigten. Diese lernte ich und überraschte meine Schulfreundin, wie ich sie beim Indianerspielen an einem Baumstamm festband und sie selbst nicht mehr loskam. Sie sah so goldig aus, mit ihren langen, zu Zöpfen gebundenen Haaren und den Sommersprossen im Gesicht. Ich erinnere mich noch genau, wie sie bettelte und anbot, mich auf den Mund zu küssen, wenn ich sie frei lassen würde. Wir hatten uns noch nie vorher geküsst, darum war ich etwas überrascht. Aber ich sollte gleich eine Lektion lernen: Lasse sie das Pfand erst einlösen bevor du sie befreist. Ich weiß nicht, ob meine Mutter bemerkte, wie rot meine linke Wange nach der Backpfeife gewesen war, als ich heimkam.
    
    Leise Verführung
    
    An der Kasse schaute mich die junge Kassiererin an, als sie mir den Betrag nannte. Dieses unschuldige Gesicht, wenn sie wüsste, was ich mit den Sachen anstellen würde. Früher hätte ich sie kurz ...
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