1. Sommernacht (Sommernachtstraum)


    Datum: 08.06.2019, Kategorien: Kunst,

    ... Druck nicht so flüchtig und sanft, sondern bedeutend fordernder, kam ihr es ihr vor… schob sich bald auf ihren Bauch und langsam höher, und zwang sie schließlich sich aufzurichten, was sie zögernd geschehen lies. Sie ahnte die Zeitspanne, die vergehen mochte, bis diese warme Hand ihre Brust erreichen würde…
    
    Und gerade heute trage ich keinen BH…, erinnerte sie sich verlegen.
    
    Knapp am Ansatz ihrer Brüste hielt dann diese Hand inne. So, als spürte er ihre Sorge wegen des fehlenden Kleidungsstücks. Dankbarkeit stieg in ihr hoch, öffnete ihr Herz für ihn.
    
    Ihre Erregung war verflogen.
    
    Beide standen sie nun aufrecht und sie spürte wieder seinen Körper eng an ihrem hinter sich.
    
    „Hörst du die Nacht atmen“, raunte es an ihrem Ohr. Sie nickte leicht, nach kurzem Zögern, in welchem sie sich wieder auf den Wald konzentriert hatte.
    
    Er verwirrte sie. Da war immer noch diese Hand an ihrem Rocksaum, hielt diesen gerafft und gepackt; sie konnte seine Faust spüren. Die andere lag fest an ihrem Bauch, sehr knapp unter ihren Brüsten und hielt sie dort fest.
    
    Es schein eine Ewigkeit bis sie nachgab und sacht gegen ihn sank.
    
    Da drehte er sie blitzschnell um.
    
    Sie konnte später nie sagen, wie diese Drehung überhaupt möglich war; sie geschah einfach. Er drehte sie um und umarmte sie, hielt sie fest und begann sie zart zu küssen. Auf die eine Wange erst, von dort nach unten zu ihrem Hals, das Kinn hoch zu ihrem Mund.
    
    Er küsst gut…, dachte sie und öffnete sich diesen ...
    ... forschenden Lippen, die an den ihren knabberten, öffnete sich seiner vorwitzigen Zunge, die warm an ihre Lippen stieß.
    
    Sie wollte mehr mit einem Mal und drängte ihren Mund sich öffnend an den seinen, er entzog sich, lockte sie, kam ihr entgegen und war plötzlich wieder an ihrer Wange…
    
    Das Spiel wiederholte sich.
    
    Er lies ihr keinen Raum, für ihre Forderungen, leitete das Spiel der Münder, bis sie sich ihm hingab.
    
    Sie antwortete nun seinen Lippen, seiner Zunge, seinem Drängen, seinem Rückzug – da gab er auf…, ganz plötzlich hielt er seinen leicht geöffneten Mund ganz nah an den ihren – und wartete, hauchte eine stille, stumme Bitte an ihre Lippen… und sie nahm sie an, begann nun ihn zu küssen...
    
    Sanft erst, dann fordernder, legte sie ihren offenen Mund über seinen, drang mit ihrer Zunge in seinen ein… und genoss dieses Gefühl der Macht über diesen Moment… ihr Schoß pochte und prickelte mit einem Mal und ganz im Rhythmus ihres heftiger schlagendes Herzens… so schnell geht das, fragte weit entfernt etwas in ihr, während sie weiter der Sinnlichkeit ihrer Lippen Raum gab.
    
    Es schmatzte. Sie leckte über sein Gesicht, presste erneut ihre Lippen fest auf seine, sie wollte diesen Mann, stieß mit der Zunge vor und wollte… da fassten seine Hände mit einem Ruck ihren Kopf. Mit seinem ganzen Gewicht drängte er sie an das Geländer, an welchem er sie hochhob, bis sie auf dem Balken saß… mit einer Hand hielt er sie am Nacken… die Lippen fest auf ihrem Mund, schob sich nunmehr die ...
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