1. Sex im Altenheim 03


    Datum: 15.08.2025, Kategorien: Betagt,

    ... knallrot geworden. Dieser Blick wurde mir immer unangenehmer und ich hatte keine Ahnung, was er bedeuten sollte. So richtig beschwörend und alles erforschend war er.
    
    Brav, wie es sich gehört bei fremden Leuten, aß ich meinen Teller leer und lobte natürlich auch den guten Geschmack. Anschließend gab es dann noch Rollbraten, der ebenfalls, und das war meine ehrliche Meinung, köstlich schmeckte. Als die Direktorin mich dann wieder ins Wohnzimmer zitierte, war ich so satt, daß ich keinen Bissen mehr hinuntergebracht hätte.
    
    „So, jetzt machen wir noch einen guten Wein auf, dann können wir reden, ja? Was möchten Sie für einen, einen roten oder weißen?"
    
    „Bitte einen roten, von dem anderen bekomme ich so oft Sodbrennen." antwortete ich freundlich.
    
    „Und von dem Roten bekommt man einen Kater." grinste die Frau mich an und verschwand kichernd.
    
    Eine wahrlich seltsame Frau, diese Halma, dachte ich bei mir, und wie die immer schauen kann.
    
    Bald standen zwei voll gefüllte Gläser auf dem Tisch und die Direktorin setzte sich mir gegenüber und erhob ihr Glas.
    
    „Eigentlich könnten wir doch „Du" zueinander sagen, meinst Du nicht Arno? Jetzt haben wir miteinander gegessen und nun der Wein ... es spricht doch nichts dagegen!?"
    
    „Wenn Ihr, äh, Dein Mann nichts dagegen hat?" fragte ich mit einem komischen Gefühl in meiner Brust.
    
    Das Angebot dieser Frau kam für mich eigentlich sehr überraschend, damit hätte ich nicht gerechnet. Viel eher blühte doch eine Moralpredigt ... ...
    ... dachte ich.
    
    „Der hat sicher nichts dagegen, also dann ‚Prosit', Arno."
    
    Vorsichtig stieß ich mit Halma an, denn ich hatte Angst, die dünnwandigen Gläser könnten sonst zerspringen.
    
    Kaum hatte ich das Glas wieder auf den Tisch gestellt, kam auch schon die nächste Überraschung für mich. Halma stand auf, beugte sich zu mir herunter und gab mir einen gehauchten Kuß auf meine erstaunten Lippen. Ich war zu keiner Reaktion fähig, so überrascht war ich und vielleicht auch ein bißchen schockiert, über so viel Draufgängertum, das Halma an den Tag legte. Aber vielleicht war das bei ihr so üblich und ich sagte mir, daß ja auch nichts dabei war. Hätte ich geahnt, was danach noch folgen würde, ich weiß nicht, wie ich dann reagiert hätte.
    
    „Das hat Dich jetzt aber beinahe umgehauen, nicht? Du siehst jetzt gerade aus, als wenn Du nicht bis drei zählen könntest Arno, dabei hast Du doch so große Erfahrung mit Frauen, vor allem älteren.
    
    Halma grinste mich schon wieder so penetrant hintergründig an, daß mir sofort die Schamröte ins Gesicht schoß. Jetzt sah ich garantiert noch blöder aus und wäre am liebsten im Boden versunken.
    
    „Wie, wie meinst Du das? Wenn Du auf Isolde und ihre Freundinnen anspielst, meine Meinung dazu habe ich Dir ja gestern schon erklärt, dem muß ich, glaube ich, nichts mehr hinzufügen."
    
    Diese Worte versuchte ich, so ernst und ruhig wie möglich, auszusprechen, obwohl ich innerlich vor Angst zitterte. Das wollte ich aber Halma nicht zeigen und hoffte, sie würde ...
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