1. Entführt


    Datum: 15.06.2019, Kategorien: BDSM

    ... Reaktion auf dem Boden auf. Der Zug um ihren Hals war verschwunden und sie konnte die Luft wieder einsaugen. Gierig tat sie dies. Langsam verschwand der Schleier um ihre Gedanken und die Lungen hörten auf zu brennen. Sie lag auf dem Boden. Sie war erschöpft. Jeder Muskel in ihrem Körper tat weh. Sie hatte Durst, so einen Durst aber nicht die Kraft was zu sagen. Und Hunger. Seit wann hatte sie nichts mehr gegessen. Die Erschöpfung brachte ihr einen unruhigen Schlaf.
    
    Als sie wach wurde fror Claire. So hatte sie noch nie gefroren. Sie lag auf dem Rücken und blickte in die Sterne. Es dauerte einen Moment, bevor sie begriff, dass sie unter freiem Himmel lag und noch einen Moment, bevor ihr klar wurde, dass sie in einigen Zentimetern Schnee lag. Sie sprang auf, klopfte den Schnee ab und fing an ihre Hände an den Armen zu reiben. Sie blickte sich um. Es war ein Parkplatz. Ihre Füße taten weh, barfuß im Schnee. Sie wollte um Hilfe rufen, als sie erkannte, wo sie war. Es war ihr Garten. Ihr verdammter Garten. Wie war sie hierhergekommen? Dann erblickte sie einen Haufen Kleidung neben ihr. Die Kälte biss in jeden Quadratzentimeter Haut, also nahm sie die Kleidung und zog sie an. Es waren ihre Sachen. Ihre Unterwäsche, ihr Pullover, ihre Jeans und ihr Mantel. Schöne Winterstiefel.
    
    Als sie die Sachen anhatte, bekamen wieder andere Dinge in ihrem Gehirn Platz. Die Qual der Kälte verschwand, als sie langsam wieder Wärme in ihrem Körper ausbreitete. Auf einmal schoss ihr durch den ...
    ... Kopf, ob die Nachbarn sie gesehen hatten. Immerhin hatte sie gerade mitten in der Siedlung nackt im Garten gelegen und gestanden. Aber ein nervöser Blick zeigte beinah alle Fenster dunkel. Außerdem war es scheinbar mitten in der Nacht, denn es war auch draußen stockfinster. Claire stapfte um das Haus und in der Einfahrt stand ihr Wagen. Der sollte eigentlich am Bahnhof stehen. Sie klopfte ihren Mantel ab und fand auch ihren Schlüsselbund. Sie floh regelrecht in das Haus. Ohne darüber nachzudenken, ging sie in die Küche und schlang förmlich Brot mit Wurst herunter. Sie hatte so einen Hunger. Sie trank das Wasser dazu so schnell, dass es eine große Sauerei gab. Endlich konnte sie sich ein wenig beruhigen. Man hatte sie also gehen lassen. Nur warum? Sie schreckte zusammen, als sie das Klingeln des Handys hörte. Auf dem Display stand, deine Gastgeber. Voller Angst ging sie an das Handy. Eine elektronische Ansage:
    
    Alles ist auf Video aufgenommen. Wie du dich selbst quälst, wie du dich fesselst, wie du in die Ecke pisst, wie du an dem Dildo nuckelst. Soll das unser Geheimnis bleiben, dann wirst du keinem von den letzten beiden Tagen erzählen.
    
    Solltest du es doch tun, sei dir gesagt uns findet man nie. Aber wir wissen, wo du wohnst, dein Mann arbeitet, deine Töchter zur Schule gehen. Deine Entscheidung.
    
    Claire sank auf den Boden. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Meinten die das ernst. Konnte man sie nicht beschützen? Sie musste doch wem was sagen, oder? Aber allein das ...