Sonntags-Fick
Datum: 20.06.2019,
Kategorien:
Romantisch
... "Schlimm?", fragt er.
Ich sehe in ernst an: "Nein, interessant. Viele Geschichten."
Er nickt: "Die wenigsten lustig."
Kurz darauf liegen wir in dem großen Bett und ich starre an die Decke. Was für eine Situation ... von der Ehetippse mit Pflichtsex zur Geschäftsführerin, die neben einem interessanten Mann versucht, einzuschlafen.
Kapitel 6 Mittwoch bis Freitag
Ich wache auf, weil ein kleiner Körper zu mir krabbelt und sich an mich schmiegt.
"Kuscheln", höre ich nur und ich versuche, sie, mit meinem Arm zu umschließen. Kann ich aber nicht, da mein Arm fest von einem nackten Männerarm umschlossen wird.
Ich schrecke auf und drehe mich panisch um, treffe dabei Lizzy wohl am Arm und die schreit auch auf.
Fred steht senkrecht im Bett und schaut uns an. Ich in Panik, Lizzy weint.
Ich spring aus dem Bett und in mein Gästezimmer und schließe die Tür ab. Das ist so peinlich und unangenehm. Ich heule lautlos los.
Nach ein paar Minuten klopft es an der Tür. Ich höre Freds leise Stimme: "Melanie?" Ich antworte nicht und will einfach nur noch sterben.
"Melanie? Mach bitte die Tür auf. Es ist nichts passiert. Wir haben uns alle nur erschrocken."
Ich höre eine piepsende Stimme: "Melanie?"
Ich fühle mich so erschossen: "Lasst mich bitte. Ich falle euch nur zur Last. Ich will nicht mehr ..."
"Melanie, wenn du die Tür nicht aufmachst, dann mache ich sie auf."
"Ich habe abgeschlossen."
"Und du meinst, das hält mich auf?", kommt es ruhig.
Fred ...
... versucht es erneut: "Melanie? Es ist wirklich alles in Ordnung. Ich denke, dass wir im Augenblick zu viel Stress haben. Ich spreche mit Wolfgang, dass wir heute später kommen. Wir können noch ein bisschen reden oder auch schwimmen gehen, Hauptsache du kommst raus und sprichst mit uns."
"Kommt Melanie jetzt raus? Ich will sie drücken. Das ist so schön."
Diese Stimme. Es könnte mein Kind sein, was da spricht, wenn ich nicht ...
Schon wieder weine ich, denke aber dann auf einmal wieder an Lizzy, und wie sie vorhin einfach nur kuscheln wollte.
Ich stehe auf und schließe die Tür auf und öffne sie. Sie wird mir quasi aus der Hand gerissen und Fred umarmt mich: "Bitte mach das nie wieder. Wir stehen das gemeinsam durch."
Ich drücke mich an ihn und merke, wie sich kleine Arme um meine Beine schlingen.
Wir bleiben eine Weile so, dann nehme ich Lizzy hoch und schaue ihr in die Augen: "Du bist so süß und es tut mir leid, dass ich dir gerade weh getan und erschreckt habe."
Ich gebe ihr einen Kuss auf die Wange und sie umschlingt meinen Hals, will dann aber wieder runter.
Ich schaue Fred an und seufze. Eigentlich brauche ich jemanden zum Anlehnen, aber Fred ... ich mag ihn ... und da fängt das Problem an. Max hat mich so enttäuscht, dass ich mich nie wieder binden will, und dann steht hier dieser tolle Vater mit einer total süßen Maus vor mir und ich versuche, nicht bei jeder Berührung zusammenzuzucken.
Ich höre aus dem Schlafzimmer: "Ich will kuscheln", und wir ...