1. Birgit (OOE) und Lars, Teil 2


    Datum: 03.07.2019, Kategorien: Fetisch

    Arbeitsamt:
    
    Mit Lars hatte ich darüber gesprochen was ich in Zukunft arbeiten würde. Was das sein könnte wussten wir beide nicht, es sollte mich jedenfalls nicht überfordern. Also schlug er vor ich sollte mal beim Arbeitssamt fragen die führen doch solche Berufsorientierungskurse durch.
    
    Ich hatte zwar eigentlich keine Lust dazu mich mit Jugendlichen und gescheiteren Existenzen in so einem Kurs zu setzen, aber es würde eh früher oder später nicht ausbleiben. Also überwand ich mich und rief am Arbeitsamt an. Erfreulicherweise brauchte ich mich nicht gleich für einen Kurs anzumelden. Ich sollte erst mal persönlich vorbeikommen, um meine Situation zu besprechen.
    
    Um Lars nicht schon wieder um Hilfe bitten zu müssen suchte ich mir die möglichen Busverbindungen dorthin raus und machte dazu passen einen Termin am nächsten Vormittag aus.
    
    So hatte ich auch wieder mal einen außer-Haus Termin. Ich zog dazu ein dunkelblaues Businesskostüm mit weißer Bluse an, davon hatte ich ja berufsbedingt mehr als genug. Den leeren Ärmel an meiner linken Seite steckte ich mangels anderer Ideen in die Tasche des Blazers. Die Hose zog ich schon über die Beinprothese bevor ich sie anlegte, das sparte meiner Hand nachher eine Menge Gefummel.
    
    Das ein- und aussteigen in den Bus war etwas mühsam mit meiner Beinprothese, weil die Tritt-
    
    stufen recht hoch waren. Noch keine Spur von barrierefrei hier bei uns heraußen am Land.
    
    Am Arbeitsamt empfing mich eine ältere Dame, die sich meine ...
    ... Leidensgeschichte geduldig anhörte.
    
    Nur unterbrochen vom zweimaligen läuten ihres Telefons am Schreibtisch dem jedes mal ein längeres Gespräch folgte. Ich fand das recht unverschämt, eigentlich war das jetzt mein Termin! In meinem Job in der Privatwirtschaft konnte ich mir so was nicht erlauben, ärgerte ich mich.
    
    Mit dem Arbeitsamt hatte ich bisher noch nie zu tun gehabt, aber ich merkte schon, hier tickten die Uhren anders.
    
    Die Sachbearbeiterin stellte mir dann einige spezifische Fragen zu Ausbildung, bisherigem Berufsweg und meine Interessen und Vorstellungen für die Zukunft. Eine Umschulung sei in meinem Fall sicher möglich, die würde auch bezahlt, eröffnete sie mir. Allerdings hätte ich ja bisher einen recht guten Job gehabt und sollte versuchenden weiterhin auszuüben, die redete sich leicht! Dann zählte sie mir trotzdem einige andere Möglichkeiten auf, übergab mir einige Broschüren und entließ mich um darüber nachzudenken. Ich sollte mich melden, wenn ich konkretes entschieden hätte. Der Termin hatte, mitsamt etwas Wartezeit ein knappe Stunden gedauert, der nächste Bus ging erst in einer Stunde.
    
    Was sollte ich inzwischen tun?
    
    Weit herumlaufen wollte ich wegen meiner Beinprothese nicht, sie begann eh schon wieder zu drücken. Ich sollte wohl den Schaft nochmals neu justieren lassen. Am Weg zur Bushaltestelle lag ein Kaffeehaus in das ich rein ging, um etwas zu trinken und die Broschüren vom Arbeitsamt durchzublättern. Hunger bekam ich auch schon und so beschloss ...
«1234...10»