Birgit (OOE) und Lars, Teil 2
Datum: 03.07.2019,
Kategorien:
Fetisch
... zum Tisch zu tragen, ganz ohne einbeiniges rumgehopse. Wobei, soviel besser fand ich das jetzt auch nicht, denn mein ganzes Körpergewicht lag so bei jedem Schritt auf meiner Achselhöhle was echt anstrengend war.
Ach, wie viel leichter wäre es, wenn ich anstatt des kurzen Armstummels noch meinen ganzen linken Arm hätte, dachte ich in einem Anflug von Selbstmitleid. Damit könnte ich so einfach alles tragen und dabei noch mit der rechten Hand die Krücke halten. Doch so konnte ich bloß kleinere Sachen wie Besteck, Teller oder Servietten unter meinen Armstummel geklemmt transportieren.
Im Internet hatte ich gelesen dass die Art meiner Amputationen als „one of each“, abgekürzte OOE bezeichnet wurde. Es gab da auch einige Betroffene die ihr Leben trotzdem recht selbstbestimmt weiterleben konnte. Das sah in den Berichten alles so einfach aus, war es aber meiner eigenen Erfahrung nach überhaupt nicht.
Es wurde schwül hier drin, vor Anstrengung war mir heiß geworden. Bevor ich mich zum Frühstück setzte, ging ich rüber ins Wohnzimmer und öffnete das Fenster zum Garten. Draußen war ein schöner Frühsommertag und die bereits milde Luft von draußen brachte kaum Abkühlung.
Nun setzte ich mich verschwitzt zum Frühstück, ich brauchte jetzt eh dringend eine Pause. Um mich abzukühlen, streifte ich den Morgenmantel ab und ließ ihn auf den Sessel fallen.
Seit ich ihn vorne nicht mehr zubinden konnte, stand er eh immer offen und erfüllte seinen Zweck nur teilweise. Ich blieb zum ...
... Frühstück nackt bis aufs Höschen.
Auch danach beschloss ich so zu bleiben und räumte, nun wieder einbeinig hopsend zusammen.
Nach einer Verschnaufpause am Küchensessel hangelte ich mich wieder an meiner Krücke hoch, um weiter die Handhabung zu üben. Den Bademantel ließ ich liegen, wo er war, um nicht mehr so ins Schwitzen zu kommen. Die Amputationen hatten meine Körperoberfläche stark verringert, was die Thermoregulation des Körpers erheblich verschlechterte. Außerdem brauchte ich zum Gehen nun ungefähr die doppelte Energie als mit beiden Beinen. Das zusammen ließ mich deutlich mehr schwitzen.
Im Schlafzimmerspiegel beobachtete ich mich wieder beim Gehen. Das Gehen mit der Krücke an sich war ja gar nicht mal besonders schwierig, zumindest solange es eben dahin ging.
Aber meine Bewegungen schauten dabei noch so unelegant aus. Außerdem bemerkte ich, dass meine Brüste im Rhythmus meiner Schritte mit hüpften. Allzu üppig waren sie ja nicht, weshalb das auch nicht weiter störte. Lars gefiel das sogar, vermutete ich. Also öfter mal nackt rum Hüpfen wenn er da ist, nahm ich mir. Außerdem konnte ich ja daheim auf den BH verzichten, es war eh so ein Gefummel den mit einer Hand zu schließen.
Der rechte Arm und die Schulter begannen durch die ungewohnten Belastung zu schmerzen. Mein Bein wurde auch schon müde. Es war zwar inzwischen gewohnt die führende Rolle im
Zusammenspiel mit der Beinprothese einzunehmen, aber noch nicht mit der Krücke. Ich beschloss, es für heute gut ...