1. No-LIMIT-Rooms 06


    Datum: 11.07.2019, Kategorien: BDSM

    ... Jelena sowieso nicht hassen, oder?"
    
    „Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher. Denk dran: Im Zirkelkeller ist sie unsere Herrin!"
    
    „Ich werde es mit Alice riskieren. Und außerdem? Felicia oder Diellza?"
    
    Isabell seufzte betont auf. „Warum fragst du mich überhaupt nach meiner Meinung, wenn du sowieso machst, was du willst?"
    
    „Weil ich deine Herrin bin, und du meine Sub, mein Schatz!"
    
    Darauf gab ich der Überraschten einen Kuss auf den Mund, um Widerworte zu unterbinden. Mit Erfolg.
    
    Beim Frühstück saßen wir nicht mehr nur im T-Shirt, sondern hatten uns Sweatshirts übergezogen. Die Nacht über war es frisch geworden und Regen klatschte gegen die Scheiben. Die meisten Menschen, vor allem Gärtner und Landwirte, hatten den Regen herbeigesehnt, der endlich die Dürre und Hitzewelle beendete. Doch für uns Camgirls fand das alles in einer anderen Welt statt.
    
    Gleich nach dem Aufstehen hatte ich bei der Ärztin angerufen und gefragt, ob ich für den folgenden Tag noch einen Termin zum Fäden ziehen bekommen könnte. Die Sprechstundenhilfe erinnerte mich daran, dass meine zweimonatliche Kontrolle auf Geschlechtskrankheiten fällig war, die Vorschrift für Pornodarsteller war. Praktischerweise konnte ich die gleich mit erledigen lassen. So unkompliziert und schnell wie hier, hatte ich noch nie Arzttermine bekommen.
    
    Isabell hatte Mittagsschicht im Keller, was bedeutete, dass sie gleich um neun hinunter musste.
    
    „Wer beaufsichtigt eigentlich die anderen Zeiten?", ...
    ... fragte ich, ein Croissant kauend.
    
    „Neben René, Jelena und mir hat Diana noch Bereitschaft. Außerdem ist wohl Q in die elektronische Überwachung involviert. Aber der kommt nur im Notfall in den Keller. Direkte Anweisung gibt er nicht. Ansonsten wird ja alles kameraüberwacht und alle Mitglieder des Zirkels können zu jeder Zeit darauf zugreifen."
    
    Meine Neugier erwachte aufs Neue.
    
    „Wer sind die nun überhaupt? Und wie viele gibt es?"
    
    Isabell zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es wirklich nicht. Rebecca erwähnte mal, dass es um die 70 sein würden. Aber das war vor vier Jahren. Zumindest alle Oberen der Rooms gehören wohl dazu."
    
    „Dazu gehört hier im Haus doch auch Charly, oder?"
    
    „Oh, Charly hat zwar künstlerisch das Sagen, aber ist ansonsten kaltgestellt, seit er sich mit Rebecca mal böse gestritten hatte. Rebecca hätte ihn am liebsten ganz raus, doch da haben die anderen Besitzer auch noch ein Wörtchen mitzureden. Immerhin scheint es ihm ganz gut zu gelingen, persönlichen Groll und Arbeit zu trennen, denn auch Aufzeichnungen von Rebecca macht er hervorragend."
    
    „Warum geht er nicht einfach in eines der anderen Studios?"
    
    „Die deutschen Studios sind die größten."
    
    „Oh, ich dachte, die anderen wären gleich groß."
    
    „Nein. Die Rooms waren zuerst in Moskau, dann kam Deutschland, zum Schluss in Toronto. In Toronto ist es aber schwieriger, zu drehen. Dort sind die Rooms quasi mobil. Mieten sich irgendwo ein, drehen und verschwinden wieder. In Moskau sind sie in einer ...
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