1. No-LIMIT-Rooms 06


    Datum: 11.07.2019, Kategorien: BDSM

    ... Schluss, dass unser Gespräch sehr erfreulich verlaufen war. Nur ihre Vorbehalte gegen Isabell betrübten mich.
    
    Zum ersten Mal kam mir in den Sinn, dass Isabell keine Freundinnen im Haus zu haben schien. Auch andere Freunde, außerhalb des Appartementhauses, hatte sie niemals erwähnt. In den sozialen Netzwerken tummelte sie sich auch nicht. Offensichtlich war sie völlig auf Rebecca fixiert gewesen. Nun begann ich ihren überraschenden Gewaltausbruch etwas zu verstehen: Jahrelang isoliert und plötzlich begreifend, dass man nur ausgenutzt wurde.
    
    Ich beschloss, Rebecca anzurufen. Als ihre formale Sklavin sollte ich den Schein bewahren, loyal zu ihr zu sein. Zumindest etwas.
    
    „Hallo?" Ihre Stimme war gewohnt kräftig.
    
    „Guten Tag Herrin Rebecca, hier ist Johanna! Ich wollte mich erkundigen, wie es ihnen heute geht."
    
    „Oh, Johanna? Danke der Nachfrage. Nett dass du anrufst, ich fühle mich hier etwas isoliert und abgeschnitten. Immerhin darf ich morgen nach Hause."
    
    Nach Hause? Ich dachte, sie wäre bis nächste Woche noch im Krankenhaus?
    
    „Oh, das ist eine gute Nachricht!", heuchelte ich.
    
    „Nun ja, wie man es nimmt. Aber es ist gut, dass du dich meldest. Ich wollte dich auch schon anrufen. Du wirst mir morgen helfen müssen. Ich bin etwas eingeschränkt."
    
    Morgen schon?
    
    „Ähm, ja. Aber ich habe morgen Vormittag selbst noch einen Arzttermin!"
    
    „Das dürfte kein Problem sein. Mein Fahrer wird dich morgen um 13:00 Uhr abholen. Pack ein paar Sachen ein, bis Montag ...
    ... bleibst du bei mir! Du wirst mir helfen müssen. Pack auch dein Pony-Outfit ein."
    
    „Oh, ok. Was ist mit Isabell? Sie auch?"
    
    „Sie wäre meine erste Wahl gewesen, da ich noch immer Erinnerungslücken habe und mich nur vage an dich erinnern kann. Aber Diana hat mir gesagt, dass sie unabkömmlich ist."
    
    „Verstehe. Dann also bis morgen, Herrin Rebecca!"
    
    „Ja, bis morgen!"
    
    Sie legte auf.
    
    Meine Nervosität kehrte zurück. Erinnerte sie sich wirklich an nichts? Und was, wenn sie sich zu erinnern begann?
    
    Um mich etwas abzulenken, begann ich zu überlegen, was ich alles einpacken musste. Ich ging meine Sachen durch und überlegte, was ich noch zu waschen hatte. Dabei fiel mir plötzlich das T-Shirt ein. Verdammt, das musste ich unbemerkt zurückbringen, wenn es tatsächlich so etwas Besonderes war. Ich wühlte im Wäschebeutel und holte es heraus. Es war schon älter. Besser, ich warf es nicht mit zur normalen Wäsche, sondern zur Feinwäsche. Gründlich kontrollierte ich es auf Verschmutzungen. Tatsächlich fand ich auf der Innenseite einige leichte Blutspuren, vermutlich von meinen Kratzern. Fluchend beschloss ich, das T-Shirt per Hand kalt vorzuwaschen. Es war der einzige Beweis, dass ich bereits einmal bei Rebecca war. Ich glaubte zwar nicht, dass Diana wirklich nachhaken würde, aber es war besser, es zurückzubringen.
    
    Als meine Tasche ansonsten so weit gepackt war, aß ich noch etwas zu Abend. Mein Appetit war eingeschränkt, doch ich zwang mich zum Essen. Anschließend surfte ich ein ...
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