1. No-LIMIT-Rooms 06


    Datum: 11.07.2019, Kategorien: BDSM

    ... welchem ich im Februar eine Show mit Markus Trost hatte. Ich kannte Markus seit etwa einem halben Jahr und hatte bereits mehrere Auftritte mit ihm zusammen. Nun hatte er plötzlich die Grippe bekommen.
    
    Markus war ein erfahrener Rigger, ein sogenannter Fesselungskünstler. Und er hatte mir auch schon viel beigebracht, was ich selbst in Shows mal anwenden konnte. Wir hatten nie Sex miteinander, obwohl wir absolut harmonierten. Doch er war fest vergeben und so etwas war für mich ein Tabu. So plötzlich mit einem völlig Unbekannten arbeiten zu müssen, war eigentlich ein Nogo in meiner Branche. Doch ich hatte Schulden und war auf das Geld angewiesen, daher zuckte ich nur mit den Achseln.
    
    „Wer ist es, kenne ich ihn?"
    
    Luca schüttelte den Kopf. „Nein, glaube ich nicht. Er hatte sich letzte Woche erst bei mir vorgestellt und eine Probeshow gemacht. Da schien er gut. Sein Name lautet Gerold Vetter"
    
    „Was ist mit seinem eigenen Model?"
    
    „Er hat gerade keines."
    
    Das kam vor, war aber bei erfahrenen Riggern äußerst selten. Sie fanden leicht willige Models.
    
    „Wann ist er hier?"
    
    „Jeden Moment. Kannst dich ja schon mal fertig machen!"
    
    „In Ordnung. Schick ihn nach hinten, sobald er da ist. Wir müssen die Show durchgehen!"
    
    „Klar! Du bist großartig, Johanna!"
    
    „Gut, dann leg für mich noch ein paar Scheinchen für die Gage drauf!", konterte ich.
    
    Luca verzog sein Gesicht. So groß war seine Dankbarkeit dann wohl doch nicht.
    
    Achselzuckend ging ich zur Garderobe und ...
    ... den Umkleideräumen. Ich hatte nichts anderes von ihm erwartet. Er war recht geizig.
    
    Ich hatte mich gerade bis auf meine Unterwäsche ausgezogen und begonnen mich zu schminken, als es kurz an der Tür klopfte und sie sofort aufgerissen wurde.
    
    Mit einem Schwall kühler Winterluft kam ein großer, schwarzhaariger Mann herein. Sein Mantel war nass vom Schnee und an seinen Stiefeln klebte der Matsch. Die Stiefel hätte er sich ja wenigstens abtreten können.
    
    „Hey, bist du meine Sklavin heute Abend?", war seine Begrüßung.
    
    Vom ersten Moment an war er mir unsympathisch.
    
    „Hey, ich bin Johanna und Bondage Model. Wenn du der Rigger bist, werden wir wohl gemeinsam auftreten."
    
    „Ok, Johanna, damit das gleich klar ist: Mein Name lautet für dich Dom Gerold! So sprichst du mich gefälligst von jetzt an jedes Mal an!"
    
    Er zog seinen nassen Mantel aus und suchte sich einen freien Haken, meine verblüffte Miene völlig ignorierend.
    
    Ich fing mich wieder. Nun gut, er war eben so ein Arschloch. Solche kannte ich schon. Mangelndes Selbstbewusstsein durch herrisches Gehabe kompensierend. Möchtegern Doms und meist Sadisten. Doch ich war nicht zimperlich. Immerhin konnte er trotzdem ein versierter Rigger sein.
    
    Inzwischen hatte er auch seine Stiefel ausgezogen und unter den Mantel gestellt. Danach drehte er sich wieder zu mir.
    
    „Auf der Bühne erwarte ich von dir, dass du zu Beginn und zum Ende der Show auf die Knie gehst und mir die Füße küsst!"
    
    Ohne den Mantel entpuppte er sich als ...
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