1. No-LIMIT-Rooms 06


    Datum: 11.07.2019, Kategorien: BDSM

    ... andere, die sofort herbei sprangen und die Seile zerschnitten.
    
    Kaum dass mein Knebel entfernt war, schrie ich Gerold an: „Du sadistisches Arschloch: Abbruch heiß Abbruch, merk dir das! Und das hier geht auf deine Kappe!"
    
    „Ganz ruhig, Johanna! Wir bringen dich ins Krankenhaus!", versuchte Luca, mich zu beruhigen.
    
    „Und du hast dieses Arschloch engagiert? Was dachtest du dir eigentlich dabei?"
    
    Als ich versuchte, meinen rechten Arm nach vorne zu nehmen, schossen neue Schmerzwellen durch meinen Körper. Der war definitiv gebrochen. Ich sah mich um, was hatte den Bruch verursacht? Es war ein Seilbündel, auf welchen ich unglücklich gelandet war.
    
    Irgendwer legte mir meinen Mantel um die Schultern, doch ich warf ihn ab.
    
    „Idiot, ich blute und das ist Seide. Das geht da kaum wieder raus! Hol mir einen Pullover!"
    
    Ich wollte schon auf meine Knie gehen, um aufzustehen, da bemerkte ich, dass ich noch immer die Klammern mit den Gewichten an den Schamlippen trug. Niemand hatte sich getraut, mir die abzunehmen. Mit meiner linken Hand griff ich nach unten und öffnete erst die Linke und ließ sie fallen, dann die Rechte. Doch diese behielt ich in der Hand. Erst danach richtete ich mich auf.
    
    Gerold stand noch immer auf der Bühne, etwas hilflos und verloren. Ich stakste zu ihm. Etwas blass sah er mich an, einen Schlag oder Ähnliches erwartend.
    
    Doch zu seiner Überraschung ließ ich mich kurz vor ihm auf meine Knie sinken, beugte mich vor und rief, sodass es jeder im Publikum ...
    ... auch hören konnte: „Danke, Dom Gerold, für die schlechteste Session, die ich jemals mit einem Master hatte!"
    
    Dann küsste ich seine Füße. Völlig verdattert stand er da, wusste nicht, was er sagen sollte.
    
    Mühsam richtete ich mich wieder auf und wandte mich halb ab. Doch in der linken Hand hielt ich noch immer die Klammer, mit den 600 Gramm Gewichten an der Kette. Unvermutet drehte ich mich um und nutzte den Schwung, um mit den Gewichten voll in seinen Schritt zu schlagen.
    
    Mit einem lauten Schmerzensschrei klappte er vornüber und sank auf die Knie.
    
    „Und das ist dafür, dass auch du die nie vergisst!"
    
    Das Publikum begann zögernd zu klatschen. Sekunden später kam von allen Seiten Applaus.
    
    Ich verbeugte mich noch, dann sank ich erneut auf meine Knie, weil mich die Kraft verließ. Ich hatte zu wenig gegessen, zu viel getrunken und der Schmerz war endgültig zu viel gewesen. Die Helfer sprangen erneut herbei und halfen mir von der Bühne. Um Gerold schien sich niemand zu kümmern.
    
    Mein Zusammenbruch dauerte nicht lange. Ich bekam durchaus mit, wie ich in ein Taxi gesetzt und zur Notaufnahme des Krankenhauses gefahren wurde. Dort wurden meine Wunden versorgt und anschließend mein Arm geröntgt. Es stellte sich als Trümmerbruch heraus.
    
    Noch in der Nacht kam ich in den OP und mein Arm wurde mithilfe von Schrauben und Schienen gerichtet.
    
    Anschließend kam ich in ein Krankenzimmer. Den Sonntag verschlief ich weitestgehend, mithilfe von Schmerzmitteln.
    
    Am Nachmittag ...
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