1. Die 10 Minuten Regel 05


    Datum: 16.07.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... Zimmer, das liegt schließlich ganz hinten. Da wird euch niemand hören."
    
    „Oh, meinst du etwa, dass Jan mich zum Schreien bringt?", fragte Karo spitz. Rezan machte ein nachdenkliches Gesicht, als sie erwiderte: „Warst nicht du es, der er ein Kissen ins Gesicht drücken musste, damit nicht das ganze Dorf zusammengerufen wird?" Daraufhin lachten die Vier wieder. Verdammt, ich kam mir irgendwie komisch vor, wenn sich die Mädchen über mich unterhielten, als wenn ich nicht da wäre. Aber ich kam mir im Laufe dieser Wette inzwischen eh wie ein Statist vor, der seine Rolle zu spielen hatte. Andererseits, wenn es eine dermaßen geile Rolle war... worüber wollte ich mich beschweren?
    
    Am späten Nachmitttag hatten wir Freizeit und waren in eigener Sache in der Natur unterwegs. Ich saß mit Kaja im Gras, während Justine neben uns Fotos von den Blumen machte. Rezan und Karo standen etwas abseits und unterhielten sich angeregt. „Worüber die wohl gerade debattieren?", wunderte Kaja sich.
    
    „Vielleicht gibt ihr Rezan auch ein paar Tipps für heute Nacht?", kicherte Justine und warf mir einen Seitenblick zu. Kaja sah sie verwundert an: „Auch? Hat dir Rezan Sextipps gegeben?"
    
    „Ja." Justine grinste jetzt über das ganze Gesicht, als sie offensichtlich in Erinnerungen schwelgte. Das machte mich im ersten Moment recht verlegen, aber auch irgendwie stolz. „Keine Sorge, du wirst sie ja wahrscheinlich live aus erster Hand kriegen.", meinte Justine noch, dann wandte sie sich ab, um sich das nächste ...
    ... duftenden Exemplar zu suchen. Es war das erste Mal, dass Kaja und ich ganz allein waren, seitdem die Sache mit der Wette begonnen hatte. Es war keine unangenehme Situation, aber trotzdem musste ich Kaja fragen: „Sag mal, ist zwischen uns eigentlich alles in Ordnung?"
    
    Kaja sah mich mit ihrem typisch verdutzten Gesichtsausdruck an: „Warum? Weil du mit Rezan zusammen bist? Also ganz ehrlich, auf dich bin ich da am wenigsten böse gewesen. Ich habe mich sowieso immer gefragt, warum da zwischen euch nichts läuft. Und dass ich gewissermaßen eine Mitschuld an eurem Techtelmechtel habe, ist irgendwie ... cool.", meinte sie und fing an zu kichern.
    
    „Du meinst, ich sollte dir also dankbar sein, dass du mich in Rezans Arme getrieben hast?", fragte ich und musste ebenfalls schmunzeln.
    
    „Ja, so könnte man das sagen. Aber du hast ja morgen ausgiebig Gelegenheit, dich dafür zu bedanken." Das breite Grinsen in ihrem Gesicht sprach Bände, woran sie dabei dachte.
    
    Meine Güte, was war nur aus der naiven und unschuldigen Kaja geworden?
    
    Aber ich musste zugeben, dass ich mich auf die Nacht mit ihr und Rezan am meisten freute. Doch heute Nacht würde meine volle Konzentration Karo gelten, Wettschulden waren schließlich Ehrenschulden!
    
    Als ich zur vereinbarten Zeit das Zimmer von Karo und Kaja betrat, empfing mich völlige Dunkelheit. Für einen Moment stand ich unschlüssig im Raum und versuchte mich an die Lichtverhältnisse zu gewöhnen. „Ich liege in meinem Bett.", hörte ich Karos Stimme. ...
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