Entführt
Datum: 21.07.2019,
Kategorien:
BDSM
... Manneskraft! Was denkst du, warum die Däninnen so glücklich lächeln« »Georg, du denkst nur an das eine.« »Nein, ich denke nur an dich. Sollte ich doch lieber an Dosenbier denken?« Julia seufzte. »Georg, ich möchte mit dir eine Tour machen. So eine Burgentour.« »Warum das denn?« »Weil ich doch diesen Zeichenkurs belegt habe und jetzt will ich Burgen malen.«
Georg ließ die Vorstellung, zwei oder drei Wochen von Burg zu Burg zu fahren, auf sich wirken. Das war vielleicht sogar besser, als die Zeit in einem sandigen Strandhaus in Dänemark abzusitzen.
»Möchtest Du jeden Tag eine andere Burg zeichnen?«, fragte er zur Sicherheit nach. »Ja, jeden Tag möchte ich eine andere Burg besichtigen und zeichnen. Also, wenn das Wetter mitspielt.« »Gut, hast Du schon eine Idee, welche Route wir nehmen sollen?« »Ich dachte an keine bestimmte Route. Einfach mit der Burg im übernächsten Nachbarort anfangen und dann die Nächste in Richtung Süden. Und dann wieder die Nächste und so fort.« »Und jede Nacht in einem anderen Hotel?« »Ja, am Besten im Burghotel, wenn es eines gibt. Und höre, es gibt sogar Burgen, die abends neben dem Essen ein Programm anbieten. Kleine Aufführungen oder gruselige Geschichten, um die Gäste zu locken. Also, ich möchte Besichtigungen machen, kreativ sein und etwas für meine kulturelle Bildung tun.« Georg war einverstanden. Er besorgte sich alle nötigen Informationen über die geplanten Veranstaltungen, die in diesem Sommer auf den zahlreichen Burgen des Landes ...
... verteilt stattfinden sollten. Besonders gefielen ihm die historischen Jahrmärkte mit den Darbietungen authentisch gewandeter Laienspielgruppen. Julia mochte dem keinen Reiz abgewinnen. Sie wollte Burgen zeichnen und abends einem Kulturprogramm beiwohnen. Dabei war es ihr vorgeblich egal, was das war. Theater, Lesungen oder klassische Musik, alles war ihr genehm. Georg hoffte, dass es die Musik wäre, die am Ende im Vordergrund stand. Mozart, Beethoven, Strauß und Wagner waren nach seinem Geschmack. Mehr als hochgeistige Literatur oder schlecht inszeniertes Dorftheater. Die gängigen klassischen Stücke bekamen die meisten kleineren Kapellen immerhin leidlich gut vorgetragen. Und wenn es gar allzu schlimm war, dann konnte man ja stattdessen ein Restaurant besuchen. Endlich war es so weit. Die Koffer waren gepackt und das Auto war übervoll mit Leinwänden, Skizzenblöcken, Stiften und Farben beladen. Einzig die beiden vorderen Plätze waren frei gehalten. Und auch nur deshalb, um Georg und Julia eine Sitzgelegenheit für die Fahrt zu bieten. Im hellen Sonnenschein eines schönen Sommertages machten sich beide auf, die Burgen des Landes zu erkunden.
»Georg, schau doch einmal, wie die Burg da im Sonnenlicht liegt. Halte schnell an, das möchte ich skizzieren.« »Julia, ich kann hier nicht mitten auf der Straße anhalten!«, antwortete Georg gequält, »Doch warte, ich fahre nach oben und dann suchen wir eine Stelle, die sich besser eignet.« Georg fuhr die Serpentinen zur Burg hoch und stellte den ...