1. Die ersten Pornokino Besuche


    Datum: 27.07.2019, Kategorien: Schwule

    ... ich möglichst unauffällig wirkend den Rückzug an und den drehte auf den Hacken kehrt. Das fiel sicher sehr auf. Beim rausgehen spürte ich die Blicke im Rücken und hoffte die verfolgen mich nicht. So kann Paranoia entstehen. Ich stapfte schnell die Treppe zu dem Sexshop hoch, der Irrweg kostete mich keine drei Minuten und blieb mir doch immer so im Gedächtnis.
    
    Wenn ich heute daran zurück denke werde ich sofort geil und meine Fantasie kommt in Wallung. Die "schmutzigen alten Männer", würde ich heute als so zwischen Mitte 30 und 60 Jahre einschätzen, so ziemlich gewöhnliches Stammpublikum eines Pornokinos, eventuell minimal schäbiger. Der geile Schwanz direkt vor mir vieleicht um die 50ig Jahre. Der Blickwinkel war damals ein völlig anderer, ich war jung und unerfahren. Viele Jahre später hatte ich mich in diesem Pornokino gerne manchmal verabredet, es sollte aber im Gegensatz zu früheren Zeiten kaum mehr etwas dort los sein. Deshalb war es dafür ideal, außerhalb der Outdoor Saison.
    
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    Knapp 20 Jahre später. Mein zweiter Besuch:
    
    Inzwischen, wie das Leben manchmal so spielt, ziemlich auf den Schwanz gekommen, meine ersten Treffen und Erlebnisse mit Männer bereits hinter mir. Allerdings noch nicht so zahlreiche. Zu Buche standen bis dato einige Outdoortreffen im Wald und an Parkplätzen, sowie zwei in einer Klappe, als öffentliche Toilette heute besser bekannt. So richtig schlechte Erfahrung oder Nieten gezogen hatte ich bisher noch nicht oder bin ihnen Dank ...
    ... Instinkt entgangen. Versetzt wurde ich natürlich auch ein paar Mal, Lehrgeld muss halt jeder bezahlen. Es war jetzt das zweite Jahr in dem ich nicht nur mehr von Schwänzen fantasierte, sondern aktiv nach welchen suchte. Das war allerdings nicht immer so einfach, da ich noch in einer Beziehung stand und nicht immer konnte wie ich gerne wollte.
    
    Ich muss auch gestehen, dieses Doppelleben belastete zwar, hatte aber auch irgendwo seinen Reiz, trotz der Gebundenheit an die verbotenen Früchte zu gelangen. Ich versuchte wann immer es möglich war loszukommen, meist passte es zeitlich Abends unter der Woche, nur manchmal auch tagsüber am Wochenende. Die Ausbeute war überschaulich, ich hing stundenlang an einschlägigen Plätzen rum und war anfangs fast übervorsichtig unterwegs. Ich wolle keinesfalls von jemanden erkannt werden oder zu viel Risiko eingehen. So fuhr ich immer etwas weiter weg, fing nie was quasi vor meiner Haustür an, dass allerdings sollte sich bis heute auch nicht geändert haben. Ich liebe und pflege meine Parallelwelt, auf diesen Thrill und Reiz möchte ich einfach nicht verzichten, auch wenn ich eigentlich niemanden mehr Rechenschaft schuldig wäre.
    
    Es war heißester August, Sonntag am frühen Abend. Ich saß schwitzend im Auto und fuhr langsam den Parkplatz eines einschlägigen Treffpunkt an einer Bundesstrasse im Wald entlang. Im Herbst des vorigen Jahres habe ich dort auf der gegenüberliegenden Seite meine ersten Erlebnisse auf einer öffentlichen Toilette gehabt. Diese ...
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