1. Dominant Veranlagt


    Datum: 04.08.2019, Kategorien: BDSM

    ... Lea mit sanftem Lächeln.
    
    »Wann kommst du wieder?«
    
    »Das weiß ich nicht«, sagte Lea mit Wehmut in der Stimme.
    
    »Ohne dich ist es scheiße.«
    
    »Wie war dein Tag?«, fragte Lea, um ihn auf andere Gedanken zu bringen und legte ihre Füße hoch. Die hochhackigen Stiefel waren bequemer, als sie aussahen und weniger komfortabel als Turnschuhe. Im Liegen, ohne Belastung auf ihren Füßen, ließ sie ihre Schuhspitzen wohlig kreisen und genoss den hautschmeichelnden Satinstoff im Inneren. Dr. Jano verstand das als Einladung und kam auf allen vieren zu ihr. Es fehlt noch, dass er mit heraushängender Zunge hechelte.
    
    Sie ignorierte Dr. Jano und hörte ihrem Bruder zu, der nach wenigen Tagen ohne Lea, massiven Redebedarf hatte. Nach einiger Zeit sah Lea ungläubig, wie Dr. Jano ihre Schuhspitzen ableckte. Als er Hand an ihre Stiefel legte, ließ sie die Gerte auf seine Finger patschen. Seine erschrockene Reaktion war amüsant. Lea machte das zum ersten Mal. Sie kannte typische SM-Klischees aus Filmen und dem Internet. Als Mädchen aus der Gosse lernte sie früh, fies zu sein, um sich zu behaupten. Sie drehte ihren Fuß, bis der Anwalt ihre Schuhsohle lecken musste.
    
    »Was soll ich ohne dich machen?«, fragte Luke nach der Aufzählung seiner Probleme, die sich für ihn, in einem Alltag ohne seine große Schwester, ergaben.
    
    »Du gehst jeden Tag in die Schule und machst deine Hausaufgaben. Kaufe dir Essen von dem Geld aus dem Kuvert -- keine Süßigkeiten und gib nicht vor deinen Kumpels an. ...
    ... Wenn ich mitbekomme, dass du krumme Dinger drehst, komme ich und zieh dir die Ohren lang«, sagte Lea mit sanfter Stimme.
    
    Lukes Lachen verriet ihr, dass ihm die lieb gemeinte Ermahnung seiner großen Schwester guttat.
    
    »Du kannst ja gar nicht aus dem Gefängnis raus.«
    
    »Wenn ich verhindern kann, dass du die gleichen Fehler machst wie ich, springe ich über jede Mauer -- das kannst du mir glauben.«
    
    Luke kicherte.
    
    »Geh ins Bett, verstecke das Handy und morgen Abend rufst du mich an, sobald du Ruhe hast, OK?«
    
    »OK«, flüsterte Luke, »Ich habe dich lieb.«
    
    »Ich dich auch, gute Nacht.«
    
    Die schallende Ohrfeige traf Dr. Jano unerwartet.
    
    »Was gibt es da zu grinsen?«, herrschte sie ihn an. Dr. Jano kniete vor der altehrwürdigen Couch und atmete gepresst.
    
    »Davon geht dir einer ab?«, fragte Lea angewidert.
    
    »Nein. Ich habe mir das Knie vor Schreck am Fuß der Couch gestoßen.«
    
    Lea stand auf und ging mit hallenden Schritten zurück zu dem weißen Lichtkreis, den der LED-Spot auf den Boden warf. Sie hielt die Reitgerte an den Enden fest und prüfte deren Elastizität. Wie elend und klein dieser Machtmensch da kauerte und sein scheiß Knie massierte.
    
    »Komm ins Licht!«, sagte sie. Er humpelte auf allen vieren zu ihr und kniete sich neben sie. Als Linkshänderin stellte sie sich hinter ihm auf die rechte Seite und ließ die Gerte aus dem Handgelenk, auf seinen Rücken klatschen. Der Schlag schien ihn nicht übermäßig zu beeindrucken. Sie wiederholte den Schlag mit weit ...
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