1. Dominant Veranlagt


    Datum: 04.08.2019, Kategorien: BDSM

    ... Alles über dem vierten Halswirbel, anstatt Gesicht, um anatomisch präzise zu sein«, merkte Dr. Jano an. Lea zog eine Grimasse, die ihm zeigte, was sie von seinen Spitzfindigkeiten hielt. Mit dem Gefühl, den jeweils anderen über den Tisch gezogen zu haben, stimmten Lea und Dr. Jano der Formulierung zu.
    
    *
    
    Am nächsten Morgen joggte Lea mit Jasmin ihre Runde um das Anwesen und sah einen Hubschrauber auf der Wiese vor dem Haupthaus landen. Eine viertel Stunde später saß sie mit Dr. Jano und Betty in dem Fluggerät und trug noch ihre knappen Sportklamotten. Die Maschine flog zwei Stunden quer über Deutschland und landete auf einer Lichtung, in einem Waldgebiet, neben einem Gebäude, das wie ein Märchenschloss aussah. „Beauty and HealthCare" stand in goldenen Buchstaben über dem Torbogen.
    
    Lea lernte Dr. Stannis kennen -- noch ein Doktor, ein richtiger. Er und Dr. Jano duzten sich und schauten auf ein 3D-Modell, das ein Bodyscanner von Leas Körper erstellt hatte.
    
    »Wer fängt mit dem Wunschkonzert an?«, fragte Dr. Stannis. Lea hob die Hand, schaute Dr. Jano an und sagte: »Raus!«
    
    Als sie mit Dr. Stannis alleine war, trug sie ihre Wünsche vor, die der Schönheitsdoktor an dem 3D-Modell ihres Körpers sichtbar machte. Sie verlangte einen „Brazilian butt": schöne, pralle Arschbacken, mit einer sauber definierten Bananenfalte im Übergang zu ihren Schenkeln. Dazu üppige Brüste im passenden Verhältnis. Die Nippel sollten nicht nach oben oder unten zeigen, sondern geradeaus und ...
    ... schielen durften sie nicht.
    
    Das 3D-Modell einer Gazelle wandelte sich in eine Kurvengöttin.
    
    »Die Taille ist noch zu fett«, stellte Lea kritisch fest.
    
    »Bei dir sind keine Fettpolster zum Absaugen«, sagte der Arzt.
    
    »Dann müssen die unteren Rippen raus«, sagte Lea trocken. Sie dachte nicht erst seit heute über ihren Traumkörper nach und wusste, was ging, wenn Geld keine Rolle spielte.
    
    Dr. Stannis zögerte. Nach seinem empfinden gehörte das Mädchen eine viertel Stunde auf die Sonnenbank und konnte als geheilt entlassen werden. Dr. Jano war Stammkunde und brachte stets hervorragendes Rohmaterial. Es war das erste Mal, dass dieses Rohmaterial Forderungen stellte.
    
    »Ich mag diese Metzgerarbeiten nicht«, sagte er und schlug Lea ein Verfahren vor, bei dem er ihren unteren Brustkorb durch einen minimalinvasiven Eingriff mit Titanklammern einfasste, um ihren Wunsch nach einer Wespentaille zu realisieren.
    
    »Das ist wie eine Korsage unter der Haut. Keine sichtbaren Narben und natürlich erscheinende Übergänge. Die Klammern lassen sich nachstellen und der Eingriff ist reversibel.«
    
    »Er ist was?«, hakte Lea nach.
    
    »Er lässt sich rückgängig machen, falls du Kinder austragen willst.«
    
    »Ich habe ein Kind, aber Mach das«, sagte Lea und ließ sich das Endergebnis ausdrucken. Als sie den Zettel mit ihrem neuen Körper in Händen hielt, schaute sie Dr. Stannis tief in die Augen und wedelte mit dem Papier: »Du erzählst dem Anwalt nichts hiervon.«
    
    »Ich garantiere hervorragende ...
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