Verena - 1. Teil - Trennungen und andere...
Datum: 07.08.2019,
Kategorien:
Medien,
... später ohnehin ans Licht kommen würde. Nun bedauern sie mich natürlich noch mehr und geben sich selbst sogar eine Mitschuld an meinem Dilemma. Schließlich gehörten sie seinerzeit zu jenen, die mich besonders hartnäckig zur Übernahme der Trainerfunktion überredeten.
Nach zwei Flaschen Wein und zwei weiteren Cola-Whiskey verabschiedeten sich meine Besucherinnen und ich muss ihnen versprechen, Bescheid zu geben, wenn ich, bei was auch immer, Hilfe brauche.
Endlich kann ich ins Bett!
Wie nicht anders zu erwarten, wurde ich am darauffolgenden Freitag von „allen meinen Frauen“ liebevoll und mitleidig empfangen und es war erst einmal „Gruppenknuddeln“ angesagt. Nachdem sich alle beruhigt hatten, wurde mit dem Training begonnen. Nach der Erwärmung rief ich Karin zu mir und fragte sie, ob sie wisse, was mit Verena sei. Verena ist unser Küken, 18 Jahre alt und die Tochter von Karins Nachbarn. Sie verneinte, meinte aber zu glauben, dass sie Liebeskummer habe, da der junge Mann, der sonst bei ihr ein- und ausging, seit geraumer Zeit nicht mehr erschienen war. So, dachte ich bei mir, die nächste im Team, die eine „Scheidung“ hinter sich hat. Bei diesem Gedanken grinste ich in mich hinein, was natürlich Karin auf ihre Aussage bezog und angesäuert meinte, dass es doch nur eine Vermutung sei. Ich klärte sie auf und sie meinte, wenn ich das so sähe, sei das etwas anderes.
Nach dem Training, nachdem alle Frauen weg waren, räumte ich noch die Halle auf, ging duschen und fuhr nach ...
... Hause. Kurz bevor ich in meine Einfahrt bog, erreichte mich eine SMS, in der sich Verena entschuldigte: „Hallo Trainer, Karin war gerade hier - es geht mir gut - bin nächsten Freitag wieder dabei - LG Verena“. Beruhigt schloss ich den Wagen ab, ging ins Haus, mixte mir wieder meine Mischung und schaltete den Fernseher ein. Einige Zeit später - ich wollte mir gerade das dritte Glas Cola-Whiskey holen - klingelte es wieder an meiner Haustür und ich glaubte schon fast an ein Déjà-vu. Als es aber erneut klingelte, gab es keinen Zweifel mehr. Ich schloss die Tür auf, öffnete sie und vor mir stand, mit verheulten Augen, unser Küken. Ich war natürlich total überrascht und überlegte hastig, wie ich mich verhalten sollte. Einfach nach Hause schicken geht ja wohl nicht, sagte ich mir, also rein mit ihr in die gute Stube. Ich bat sie also hinein, schaute mich vor der Tür noch einmal um, ob unsere wachsamen Nachbarn aktiv waren, und schloss hinter Verena die Tür wieder ab.
Nachdem ich ihr etwas zu trinken angeboten und mir selbst noch einen Schlaftrunk gemixt hatte, setzten wir uns in die Stube und ich forderte Verena auf, mir zu sagen, was sie denn zu so später Stunde veranlasst hat, in das Haus eines frisch geschiedenen erwachsenen Mannes zu kommen. Sie teilte mir noch einmal ihr Bedauern über meine Scheidung mit und als sie schließlich auf ihr eigentliches Anliegen kam, brach sie erneut in Tränen aus. Rasch reichte ich ihr ein Tempo, wusste aber ansonsten nicht so recht, wie ich mit ...