1. Verena - 1. Teil - Trennungen und andere...


    Datum: 07.08.2019, Kategorien: Medien,

    ... dieser Situation umgehen sollte. Nachdem sie sich nach kurzer Zeit wieder einigermaßen beruhigt hatte, erzählte sie mir immer noch schluchzend, dass sie todtraurig sei und der Marko, ihr Ex, ein Schwein und Arschloch ist. Nun, da der Anfang gemacht war, sprudelte es nur so aus unserer Kleinen heraus und so kam es, dass ich nach zwei Stunden und zwei weiteren Drinks die Liebesgeschichte der Verena K. von vorn bis hinten in allen Einzelheiten kannte.
    
    Ich machte sie nun darauf aufmerksam, dass es bereits kurz vor Mitternacht sei und sich ihre Eltern mit Sicherheit Sorgen machen würden. Zu meiner großen Überraschung bat sie mich jedoch, bei mir schlafen zu dürfen. In meiner ersten Reaktion lehnte ich dies strikt ab. Auf ihr weiteres Flehen und Bitten hin gab ich jedoch ein wenig nach und stellte die Bedingung, dass sie darüber ihre Eltern entscheiden lassen sollte. Sie rief also ihre Eltern an, die nach längerem Klingeln verschlafen ans Telefon gingen. Nachdem Verena ihrer Mutter mitgeteilt hatte, dass sie bei mir sei und ich nichts dagegen hätte, dass sie hier übernachtet, was ich noch persönlich bestätigen sollte, war es abgemacht. Verena schlief also bei mir, was natürlich nicht hieß, dass sie bei „mir“ schlief, sondern im Gästezimmer nebenan.
    
    Wir nahmen noch einen letzten Schlummertrunk zu uns und anschließend zeigte ich Verena das Gästezimmer und das Bad. Anschließend ging jeder in sein Bett.
    
    Ich war zum Glück so stark angetrunken, dass ich sofort in einen ...
    ... komaähnlichen Schlaf sank. Anderenfalls hätte ich mir mit Sicherheit eine Menge Gedanken über meinen Schlafgast gemacht und wäre wohl ewig nicht eingeschlafen. Am nächsten Morgen wachte ich, wie eigentlich immer, sehr früh auf und wollte ins Bad gehen. Als ich mich in meinem Bett umdrehte, traute ich meinen Augen nicht: da lag doch tatsächlich, wo früher mein Frau schlief, tief und fest schlafend Verena, als wäre dies die selbstverständlichste Sache der Welt! Ich stand leise auf, ging ins Bad, duschte, putzte mir meine Zähne und ging in die Küche um das Frühstück zu machen.
    
    Wahrscheinlich vom Klappern der Tassen und Teller aufgeweckt, kam wenige Augenblicke später Verena in die Küche – und mir klappte die Kinnlade herunter. Im kompletten Evaskostüm und mit total verwuschelten Haaren kam sie auf mich zu, schlang mir ihre Arme um den Hals und wollte mir einen Kuss aufdrücken, was ich im letzten Moment jedoch abwehren konnte. Sie sah mich verdutzt an und fragte mich, ob es mir denn letzte Nacht nicht gefallen hätte oder ob sie etwas falsch gemacht habe. Diese Frage traf mich wie ein Blitz. Sofort grübelte ich verzweifelt, was denn passiert sein konnte, aber es fiel mir nicht das Geringste ein. So betrunken warst du doch gar nicht, ging es mir durch den Kopf, dass du eine Nacht mit so einem Traumgirl einfach vergessen könntest.
    
    Verena stand immer noch splitterfasernackt, die Arme um meinen Hals geschlungen, vor mir und schaute mir erwartungsvoll in die Augen. Offensichtlich rechnete ...
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