1. Der Vertrag


    Datum: 09.08.2019, Kategorien: Sonstige,

    ... in dem kleinen Schränkchen dort. Meine Tochter war fertig mit den Haaren. Sie lehnte sich doch tatsächlich an ihren Vater! Die nackte Brust an seinem Oberarm!
    
    "Mir auch eins."
    
    Dann sah ich, dass es um Handtücher ging, die Rolf nun bereitlegte. Als sei nichts gewesen, kamen die beiden schließlich auch ins Becken.
    
    "Jo - eure Mutter und ich haben uns vorhin über Ulli unterhalten." Dabei warf er mir einen kurzen Blick zu. "Hättest du etwas dagegen, wenn wir für Ulrich die 16er-Reglung jetzt vorzeitig aufheben?"
    
    "Ich?! - Wie sollte ich? Ich halte das sowieso für Unsinn. Das weißt du doch!"
    
    "Na ja - schließlich hast du bis 16 gewartet. Gleiche Pflichten für alle. Du kannst also darauf bestehen, das dies auch für Ulli gilt."
    
    "Paps - was denkst du von mir?! Schäme dich! Aber da war noch eine Vereinbarung. Gilt die weiter?"
    
    "Uneingeschränkt!"
    
    "Wir können auch darüber reden."
    
    "Brauchen wir nicht."
    
    "Worum geht es denn?" mischte ich mich jetzt in das Gespräch ein. Ich verstand mal wieder nur Bahnhof.
    
    "Rauchen." klärte mich meine Tochter auf. "Rolf hat im Gegenzug zu unseren Versprechen das Rauchen aufgegeben. Das gilt eigentlich unbefristet bis wir hier ausgezogen sind."
    
    Stimmt! Ich hatte das bewusst noch gar nicht aufgenommen. Der Mann hatte ja früher gequalmt wie ein Schlot!
    
    "Na, das wird dir aber schwer gefallen sein." grinste ich ihn an.
    
    "Wer viel verlangt, muss auch viel geben können. Hat nicht jemand eine Zigarre für ...
    ... mich?"
    
    "Vati!!"
    
    "War ein Scherz. Was ist eigentlich mit Ulli?"
    
    "Der kommt später. Hat noch zu tun."
    
    Wir klönten noch eine ganze Zeit, bevor die beiden beschlossen, sich im Pool abzukühlen. Sie zogen los - Arm in Arm. Da saß ich nun - alleine - und ärgerte mich. Eigentlich wäre ich auch gerne ins Kalte gesprungen. Aber so ohne alles?! Verdammt - was war denn schon dabei! Die zwei machten das doch auch! Ich stand auf und stellte mich unter die Dusche. Das kalte Wasser dort beruhigte schon etwas. - Also los! Die beiden würden Augen machen!
    
    Ich war es, die Augen machte. Plötzlich stand ich vor Ulrich.
    
    Mit einem leisen Pfiff musterte er kurz meinen Körper von oben bis unten.
    
    "Nicht schlecht, Mom." Damit verschwand er unter der Dusche.
    
    Ich stand wie vom Donnerschlag getroffen. Eine Hand schnipste vor meinem Gesicht.
    
    "Na komm, so schlimm ist das doch nun wirklich nicht." Josephine fasste meinen Ellenbogen und schob mich zum Becken. Dann sprang sie hinein und zog mich einfach mit.
    
    Prustend tauchte ich wieder auf - und rettete mich in Rolfs starke Arme, als Ulrich aus der Dusche mit wildem Geheul in das Becken rannte. Der Schwall drückte mich richtig an den Körper vor mir. In seinen Armen schaute ich einige Zeit dem wilden Treiben der Geschwister zu - der nackten Geschwister! Aber irgendwie sah es gar nicht obszön aus - mehr wie ganz früher, als sie auch immer so herumtobten.
    
    Schließlich stieg Rolf aus dem Becken und reichte mir die Hand. Ich ließ mich von ihm hochziehen. ...
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