Der Vertrag
Datum: 09.08.2019,
Kategorien:
Sonstige,
... Nackt wie wir waren ließen wir uns auf die handtuchbedeckten Sitze am Pool nieder und Rolf nahm seine Zeitschrift auf. Ich widerstand sogar der Versuchung, mich auf den blanken Stuhl zu setzen und mich mit dem Handtuch zu bedecken. Das kam selbst mir dann doch etwas albern vor. Etwas außer Atem verließen schließlich auch die Kinder das Wasser.
"Ulli." Rolf rief unseren Sohn heran. Die schlaksige Gestalt kam zu uns und blieb mit seinem spärlich haarumwachsenen Gehänge zwischen den Beinen vor uns stehen.
"Wir haben beschlossen, dass wir dich von einem Versprechen befreien möchten. Dein Zölibat ist hiermit aufgehoben."
"Ehrlich?!" Sein Gesicht strahlte. "Das ist ja super! Ab sofort? Einfach so?" Rolf nickte.
"Jipiiiieeeehhhhh!" Er warf sich herum, sprang auf seine Schwester zu, schlang die Arme um sie, ließ sich einfach zur Seite fallen und beide plumpsten ins Wasser zurück. Die beiden waren weg und das Handtuch, das sie sich gerade um die Haare gewickelt hatte, schwamm auf dem Wasser.
Josephine tauchte als erste auf, packte das Tuch und warf es ihrem Bruder an den Kopf, als dieser etwas weiter prustend hochkam.
"Du Lustmolch! Behandelt man so eine Dame?! Mach mir gefälligst einen Antrag, bevor du versuchst mich flachzulegen!"
"Schwesterchen - Liebste - mach dir nicht allzu große Hoffnung - die Jugend von heute ist wählerisch!"
"Du - du ..."
Wieder verschwanden beide unter Wasser. Erst nach einer ganzen Weile kamen sie völlig abgekämpft an ...
... Land.
"Kinder - " meldete sich nun Rolf zu Wort. "nach der Vorstellung grade überlege ich, ob wir da nicht einen großen Fehler gemacht haben. Wäre vielleicht besser, wir schaffen neue Laufställchen für euch an."
Die Beiden tauschten einen kurzen Blick miteinander aus. Dann stürmten sie wie auf Kommando an mir vorbei und bevor ich überhaupt begriff, was hier vorging, saß ich alleine dort. Ulrich, Josephine, Rolf - und sein Stuhl! - befanden sich wieder im Wasser. Erschrocken sprang ich auf. Der Stuhl lag auf dem Grund des Beckens - unverändert mit seinem Besitzer darauf. Um ihn herum tauchten die Kinder und stießen dicke Luftblasen aus. Schließlich mussten die beiden auftauchten.
"Das musste schließlich mal gesagt werden!" schimpfte Josephine lachend, während sich beide am Beckenrand hoch zog.
"Genau!" war Ulrichs Kommentar.
"He!" schrie ich. "Was ist mit Ihm?! Er liegt da unten und rührt sich nicht!"
"Lass ihn." meinte Ulrich. "Der muss mal abkühlen."
"Genau!" war diesmal von seiner Schwester zu hören.
Ich sprang ins Wasser, hinunter zu meinem Mann und versuchte, ihn aus dem Sitz zu zerren. Sofort packte mich seine Hand am Po und ich sah verschwommen, wie er mich angrinste. Im nächsten Moment lag seine andere Hand in meinem Nacken und zog mich an ihn heran - seine Lippen pressten sich auf meine - seine Zunge stieß dazwischen zu - und langsam schwebten wir beide an die Oberfläche.
Ich wusste nicht - sollte ich nun lachen oder ihn ohrfeigen? Ich versuchte beides, ...