1. Der Vertrag


    Datum: 09.08.2019, Kategorien: Sonstige,

    ... Einschränkungen zu machen! Aber es gibt Dinge, die man nicht SAGEN sollte - jedenfalls nicht zu bestimmten Personen. Und das habe ich eben falsch gemacht. Ich möchte mich noch einmal dafür entschuldigen. - Gute Nacht."
    
    Sie stand auf und ging hinaus. Ich saß da - immer noch wie vor den Kopf gestoßen. Was war nur aus meinem lieben Mädchen geworden?! Wenn ich hiergeblieben wäre, dann hätte sie bestimmt mehr Anstand gelernt! Gleichzeitig bohrte sich aber der Gedanke fest, dass sie vielleicht doch nicht ganz Unrecht hatte. Eine Ehe konnte durchaus auch ohne Sex glücklich sein. Schließlich war Sex ja nicht alles! Rolf und ich hatten doch vorher schon lange kaum noch miteinander geschlafen und ich war trotzdem nicht unglücklich mit ihm. Wenn er damals fremdgegangen wäre - zu einer Nutte - dann hätte es für uns beide auch völlig in Ordnung sein können...
    
    "Mutti?" Josephine stand im Türrahmen. Hatte sie Tränen in den Augen? "Das war jetzt wieder nicht richtig, dich so anzufahren. Ich möchte doch mit dir zurechtkommen. Darf ich mich wieder zu dir setzen?"
    
    Ich nickte. Und ich schämte mich. Ich hatte sie als erste angefahren - jedenfalls hatte ich es versucht. Nur - mir war es nicht in den Sinn gekommen, mich dafür zu entschuldigen. Sie hatte das getan - schon bevor ich dann loslegte. Aber ich hatte nicht zugehört! Warum war ich bei solchen Sachen immer so impulsiv ohne richtig nachzudenken. Irgendwann hatte meine Familie davon die Nase voll und schmiss mich wieder raus. ...
    ... Mittlerweile hätte ich sogar Verständnis dafür gehabt. Dabei hatte ich eine fast ideale Ausgangsbasis bekommen. Wenn ich meine Rolle als Sklavin hier in allem ernst nehmen würde, dann dürfte so etwas wie eben nicht passieren!
    
    Meine Tochter setzte sich wieder. Wie gerne hätte ich sie in den Arm genommen! Ich musste versuchen, mich wesentlich besser in den Griff zu bekommen, wenn ich dazu eine Chance haben wollte. Vielleicht brauchte ich dazu auch Hilfe.
    
    "Ich bin eure Sklavin - erinnerst du dich? Ich hätte dich schon aus dem Grund gar nicht so anschreien dürfen. Tut mir auch leid. Willst du mich jetzt peitschen?"
    
    Jetzt lachte sie wieder.
    
    "Nein. Wenn man als "Herr und Gebieter" einen Fehler macht, dann darf man das nicht an seinen Sklaven auslassen." Sie wurde wieder ernst. "Aber sieh mal - wir drei hier wollen auf keinen Fall, dass es wieder wie früher wird. Trotzdem möchten wir wieder mit dir zusammenleben, wenn das möglich ist. Und damit es möglich wird, haben wir einen sehr guten Vertrag miteinander gemacht und unterschrieben. Mit dir und Rolf klappt das ja recht gut. Ich werde versuchen, darauf zu achten, dass mir künftig nicht wieder solche Ausrutscher wie eben passieren. Das bringt nämlich überhaupt nichts. Es muss sich dann ja herausstellen, ob wir noch zusammenpassen oder nicht."
    
    Das waren doch genau meine Gedanken! Es war so - so - fast märchenhaft hier - ich wollte doch mit dazu gehören und ich wollte mich auch zwingen lassen, mich einzufügen, wenn es nötig ...