1. Wie ich zum Sexteufel wurde, Teil 1


    Datum: 11.08.2019, Kategorien: Verführung

    ... ...?«
    
    Oh Gott. Ich weiß nicht warum, aber das war so verdammt sexy. Für eine Sekunde bekam ich tatsächlich weiche Knie. Aber ich war der Tür so nahe und hatte die Dringlichkeit der Flucht noch immer im Hinterkopf. »Äh, du weißt nicht - ähm, nun ja - bitte, ich kann nicht ...«
    
    Ich schaffte es, sie von meinem Körper wegzudrücken, wenngleich ihre Hände herabsanken und spielerisch sich am Bund meiner Hose zu schaffen machten. Mittlerweile völlig verzweifelt und nicht daran denkend, welchen Eindruck irgend etwas von dem erwecken mochte, griff ich den Türdrücker und ruckelte daran, bis die Tür endlich aufsprang. Gnädigerweise ließ Alyssa mich endlich los.
    
    Ich schaute nicht einmal zurück, um den Ausdruck auf ihrem Gesicht zu sehen. Sobald ich aus der Tür raus war, schloß ich sie hinter mir. Ich nahm einen tiefen Atemzug und tat die ersten Schritte die lange Autogasse hinab, um wieder zu Kristen zu gelangen. Mein Gesicht war puterrot; ich konnte mir nicht helfen und bildete mir ein, alle wüßten darüber Bescheid, daß ich mit einer Kellnerin da dringewesen war. Ich mußte feststellen, daß ich noch immer eine ziemlich stramme Latte hatte, und stopfte meine Hände in die Hosentaschen, um das irgendwie zu kaschieren. Ich erreichte endlich meinen Wagen und duckte mich hinein. Kristen schaute mich ein bißchen verunsichert an. »Hast du dich verlaufen?«
    
    Meine Augen suchten fieberhaft alle Blickwinkel, die sich durch unsere Wagenfenster ergaben, ab, um sicherzugehen, daß sie unter ...
    ... keinen Umständen das WC von unserem Parkplatz aus sehen konnte. Nachdem ich mich überzeugt hatte, daß sie's nicht konnte, stieß ich erleichtert einen kleinen Seufzer aus. »Ähm, die waren gerade am Saubermachen, als ich dort ankam«, gluckste ich in dem Versuch, unbefangen zu klingen.
    
    »Ihh«, kicherte sie. Sie hat's geschluckt!
    
    Eine Minute lang dachte ich, ich hätte es geschafft. Dann dämmerte es mir; ich hatte für das Essen noch nicht die Rechnung beglichen. Mir wurde schwer ums Herz. Was würde Alyssa sagen? Wie würde sie reagieren? Kristen versuchte, mir irgendeine Geschichte zu erzählen, aber ich konnte kaum folgen, denn meine Nerven lagen blank.
    
    Schließlich erblickte ich Alyssa, die die Autogasse hinablief und mit einer Rechnung in der Hand auf uns zukam. Ich sah sie in einem völlig anderen Licht. Vorher, da bewunderte ich einfach ein tollaussehendes Mädel. Jetzt? Alles, was ich sehen konnte, war eine brandgefährliche Verführerin, die versuchte, mich zugrunde zu richten. Ach Scheiße, aber das machte sie noch heißer.
    
    Sie trat an mein Fenster und verhielt sich dankbarerweise völlig unauffällig. Ich reichte ihr wortlos meine Kreditkarte, mir ein Lächelnd abringend, aber sie mit den Augen flehentlich bittend, den Mund zu halten. Sie verschwand kurz, um die Karte an einer Kasse einzulesen, dann kehrte sie mit dem Beleg zurück. Sie reichte ihn mir zusammen mit einem Kuli, um zu unterschreiben.
    
    Wie ich das entgegennahm, mußte ich mit Blick auf die Rechnung schwer ...