1. Ehe zu Dritt


    Datum: 15.08.2019, Kategorien: Inzest / Tabu

    Anita atmete auf. Dieser Abschnitt ihres Lebens war vorbei.
    
    Sie schüttelte ihm das letzte Mal die Hand, griff dann nach dem Papier, das sie als Dokumentation bekam, und verschwand aus dem Gericht. Ihn wollte sie nie wieder sehen.
    
    Bei ihrem Lieblings-Italiener genoss sie ein gutes Essen. Sie war frei. Sie hatte keine Verpflichtungen aus dieser unsäglichen Ehe, in die sie als junge Frau reingerutscht war. Er hatte ihr damals den Himmel versprochen und die Hölle geliefert. Obwohl, wenn sie ehrlich war, waren die ersten Jahre zwar nicht mit Liebe durchströmt, aber angenehm gewesen. Auch, weil er sie damals noch regelmäßig gevögelt hatte. Doch dann kamen die Ausreden und Reisen. Und sie merkte, wie sie sich auseinander lebten. Auch, weil er zu ihr nicht mehr ehrlich war.
    
    Das Problem bei der Scheidung war, dass sie einen besseren Job hatte, und er zuerst von ihr Unterhalt verlangt hatte. Bis sie mitbekommen hatte, dass er bei seinem Arbeitgeber nur halbtags arbeitete, und so sein Einkommen gedrückt hatte. Der Arbeitgeber hatte auch deshalb zugestimmt, weil er gesagt hatte "Meine Frau verdient genug." Na ja, jetzt musste er wieder Vollzeit arbeiten. Und hatte weniger Zeit für seine kleine Freundin. Das freute sie am meisten. Anita trank noch einen angebotenen Amaretto und ging langsam zu sich nach Hause.
    
    Am Tag der Befreiung hatte sie sich frei genommen.
    
    Anita suchte in den Unterlagen, die von ihrem Chef gegeben wurden, nach einem Thema, das sie verfolgen konnte. ...
    ... Sie sollte das 'Flüchtlingsproblem', das vor über einem Jahr das Land 'überrollte' hatte, in einem Beitrag aufarbeiten, so dass der gemeine Bewohner des Landes es auch verstehen könne. Den Kuchen, den sie zur Feier ihrer Scheidung mitgebracht hatte, hatten die Kollegen ganz schnell verputzt. Anita suchte sich einige Themen heraus und sagte Bescheid, dass sie mal in die größte Flüchtlingsunterkunft gehen würde. Sie wollte sehen, ob sie einige Menschen finden konnte, deren Geschichten sie verwenden konnte.
    
    Dort unterhielt sie sich mit den zuständigen Sozialarbeitern über die Themen, die sie bearbeiten wollte. Die nannten ihr einige Namen, und wo sie die Flüchtlinge finden konnte.
    
    Sie kam zur ersten Familie, einem Vater mit seiner Frau und seinen drei kleinen Kindern, die ihr gerne von ihrer Flucht erzählen wollten, doch der Dolmetscher musste bald weg. Doch dann kam die älteste Tochter aus der Schule und konnte mit dem, was sie von der Sprache in den letzten Wochen gelernt hatte und dem, was sie zu Hause schon Englisch gelernt hatte, für Anita und ihre Eltern übersetzten. Da es in der Unterkunft etwas eng war, fragte Anita, ob sie die Familie einladen könne. Die Mutter suchte ihre beiden jüngeren Kinder und dann zogen alle sechs in ein Café zwei Straßen weiter. Die Kinder suchten sich jeweils den buntesten Kuchen aus, die älteste Tochter nahm den Kuchen, den auch ihre Eltern nahmen. Als sie den ersten Bissen vom gedeckten Apfelkuchen aßen, waren sie überrascht. Die kleinen ...
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