1. Enflammé - Teil 01


    Datum: 03.11.2018, Kategorien: Erstes Mal

    ... fuhr sie fort, ehe ich wieder fähig wurde, zu sprechen:
    
    „Wir vertragen uns bestimmt."
    
    Sie musste merken, dass mein Kopf nach wie vor beschäftigt war und sie mir somit ziemlich viel sagen konnte, ohne, dass ich genauer darauf eingehen könnte.
    
    „Du, was ist denn deine Lieblingsfarbe?"
    
    „Rot."
    
    Hä? Egal, da vorne wohnte sie. Ich wurde langsamer und der sich nähernde Abschied holte mich wieder aus meinen Gedanken. Nachdem mein Auto zum Stehen gekommen war, lehnte ich mich zu ihr und wir umarmten uns. Als ich ihr dabei über die Schulter linste, fiel mir etwas ein.
    
    „Das ist keine Umarmung, ich helf' dir mit der Tür, so weit sind wir noch nicht", scherzte ich und griff weiter hinter sie Richtung Beifahrertür, die allerdings zu weit entfernt war.
    
    Lena lachte in meinen Armen. Ganz unverhofft fühlte sich das verdammt schön an, doch leider lösten wir uns auch schon voneinander.
    
    „Gute Nacht, Mr. Stark", verabschiedete sie sich und stieg aus.
    
    „Gute Nacht, träum schön", erwiderte ich und sie lächelte mich noch ein letztes Mal an.
    
    Ich schaute ihr hinterher, wie sie auf die Tür zulief, und kann nicht abstreiten, dass ich ihren Hüftschwung beäugte, bevor sie im Haus verschwand.
    
    ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ Vier Freunde ♦ ♦ ♦ ♦ ♦
    
    Der Freitag Mittag war gekommen und unsere Abfahrt stand bevor. Mit meiner Musik während dem Duschen fühlte ich mich bereits wie im Urlaub. Unter den massierenden Strahlen wippte ich im Takt von Green Days Holiday mit, bis ich das Wasser abstellte und ...
    ... mich abtrocknete.
    
    Mit einer Ganzkörpergänsehaut auf meinem Adamskostüm begutachtete ich mich im Spiegel. Rasiert hatte ich mich da unten schon gestern. Ob es gesehen würde oder nicht: Alleine das Gefühl war es wert, welches zu der makellosen Frische beitrug, die ich verspürte.
    
    Als ich mit meinen Haaren fertig war, warf ich mir im Spiegel selbst ein Lächeln zu. Das Wochenende konnte bloß großartig werden. Ich verteilte noch schnell ein bisschen Bartöl und freute mich darüber, wie mein kurzer Vollbart funkelte, bevor ich mich im Anschluss einsprühte. Nicht nur das Parfüm, auch Deo, Shampoo und Haarwachs hatte ich nochmal in Frage gestellt. Aus meiner guten Laune heraus wollte ich, dass an diesem Tag alles zusammenpasst. In meinem dunkelroten Lieblingsshirt mit bordeauxroten Ärmeln, die ein weißer Streifen umringte, verließ ich das Haus.
    
    An der Straße wartete ich mit meinem großen Rucksack, der mit den besten Klamotten für zwei Nächte gepackt war, auf das mir vertraute Kennzeichen von David. Ein paar Minuten kitzelte mir die Mai-Sonne meine Haut, dann rollte Davids schwarzer Karren heran. Vorne saß wie gewohnt Carla neben David und als ich einstieg, wurde ich auf der Rückbank von Lenas blitzendem Lächeln begrüßt, das mich sofort innerlich dahinschmelzen ließ.
    
    Wir umarmten uns so, wie es das Auto zuließ, und tauschten uns über unsere vergangenen Tage aus. Ich erzählte kurz von der Schule, die Mädels von kleinen Partys unter der Woche, denn nach ihren Prüfungen hatten ...
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