1. Ius Primae Noctis


    Datum: 22.08.2019, Kategorien: Nicht festgelegt,

    ... die Blätter einer Pappel im Wind.
    
    „Wie heißt du, meine Schöne? Hatte ich nicht befohlen, dass sich alle Weiber um den Tanzboden versammeln müssen?"
    
    Er streckte den Arm nach ihr aus und zog sie an sich.
    
    Methild verzog das Gesicht und konnte den Wein in seinem Atem riechen.
    
    ***
    
    Die kleine, zart gebaute Frau hatte große Augen, die wie Katzengold leuchteten. Sie war so hübsch wie man sich ein Weib nur wünschen konnte.
    
    Fürst Lambert konnte deutlich fühlen, wie sie bebte und sah die nervös vor dem Schoß verschränkten Hände. Er öffnete sie, legte eine auf seine Schulter und zog die klein gewachsene Frau enger an sich.
    
    „Hat es dir die Sprache verschlagen? Wie ist dein Name?"
    
    Sie richtete den Blick scheu zu Boden, kaute an der Unterlippe und kam der Aufforderung schließlich zögerlich nach.
    
    „Methild, mein Herr!"
    
    „Bist du verheiratet?
    
    Sie schüttelte den Kopf.
    
    „Versprochen?"
    
    „Ja! An den Taglöhner Klaus Freidrich. Wir wollen uns nächstes Jahr verheirateten!"
    
    „Dann werden wir beide uns ja noch näher kennenlernen!" meinte er schmunzelnd und schnalzte mit der Zunge. „Ich freue mich schon jetzt auf diesen Tag!"
    
    Ihr Mund zuckte und sie schloss für einen Moment die Augen. Als sich die Lider mit den langen, seidigen Wimpern wieder öffneten, starrte die junge Frau geradeaus auf den Horizont zwischen den Kastanien, als gäbe es dort an der Grenze zwischen Erde und Himmel etwas Besonderes zu sehen. Es sah aus als würde sie versuchen, im Geist dorthin ...
    ... zu flüchten.
    
    Methild trug ein hellgraues Leinenkleid mit kurzen Ärmeln. Trotz ihrer dunkelbraunen Haare schimmerte ihre Haut beinahe so blass wie Milch, was dem schmalen Gesicht mit seinen jungen, hübschen Zügen ganz besondere Ausstrahlung gab.
    
    „Du siehst beinahe aus wie eine von den adeligen Frauen auf meinem Hof. Arbeitest du nicht unter der Sonne am Feld, so wie es sich für ein Mädchen deines Standes gehört?"
    
    „Ich habe mich der Mixtur von Kräutern verschrieben! Viele davon wachsen im Wald und da kommt nicht viel Licht an, mein Herr!"
    
    „Du könntest also eine Tinktur für mich brauen, die den Prügel in meiner Hose den ganzen Tag über steif stehen lässt?" lachte der Fürst.
    
    Das Mädchen antwortete nicht auf diese Obszönität, sondern senkte verschämt den Blick. Und er zwang ihren zarten Körper so dicht an seinen Leib, so wie er es mit den anderen auch getan hatte.
    
    Nun konnte er die zierlichen Formen fühlen. Das kleine, feste Gesäß mit seinen runden Backen, die fragilen Schenkel und die Rundungen schmaler Hüften.
    
    „Du bist wunderschön!" murmelte er, ließ sich Wein reichen und trank, ohne sie aus dem Griff des zweiten Armes zu entlassen.
    
    Sein Prügel wölbte sich immer aufdringlicher in der Hose und er presste das harte Zelt gegen ihren Bauch.
    
    Sie sträubte sich so gut es ging und verstärkte den reibenden Druck damit sogar.
    
    „Ich benötige keine Mixturen!" flüsterte er kichernd an ihr Ohr. „Kannst du das spüren?"
    
    Mathildes hilflosen Zappeln fühlte sich ...
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