1. Stangenfieber


    Datum: 02.09.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... hinter Kleiderständern versteckt oder auf einer Wiese im Stadtpark -- überall drangen Glieder in mich ein und spritzten mich voll. In den Mund, in die Scheide, in den Anus oder auf die Brüste. Von oben bis unten, von hinten bis vorn -- überall hin träumte ich mir den Samen. Dann, wenn meine Lust zum Fremdficken kaum noch zu forcieren war, lief ich immer wieder brav zu Benjamin zurück und ließ es mir von ihm in echt besorgen. Das Verrückte an meiner Lust auf erdachte Sexaffären ist, dass mir diese Anwandlungen immer wieder gefallen, mich das Gefühl der permanent wachsenden Erregung immer wieder gefangen nimmt. Promiskes Verhalten nennen es die Sexualforscher heute, wenn man ziemlich oft den Partner wechselt oder parallel Sex mit mehreren Partnern hat. Nun, beschwichtigte ich mich immer wieder, ich gehöre ja noch nicht zu den Promisken, weil meine Abenteuer nur imaginär stattfinden. Meistens, schon wenn ich es nur kommen spürte, nährte ich die Lust am Seitensprung noch bewusst im Kopfkino und mein Benni liebte es, wenn ihn „seine kleine Nymphomanin" an diesen Abenden fast vergewaltigte -- zum Glück weiß er nicht wie diese Lust in mir entsteht.
    
    Aber jetzt stand ich auf dem Bahnsteig und musste mich noch zusammennehmen. Immer noch! Wann kommt denn endlich dieser blöde Zug! Alles in mir kribbelte vor Lust und ich hatte Angst, dass es mir jeder ansehen müsste. Gleichzeitig aber erregte mich diese Vorstellung noch mehr und ich versprach mir, mich noch vor dem Abendessen mit ...
    ... einer schönen harten Stange beruhigen zu lassen.
    
    Doch heute schien es dumm für mich zu laufen. Der Zug lief endlich ein und Benjamin war, in zweierlei Hinsichten, nicht ganz allein. Er hatte ganz klar, ebenso wie seine Kollegen, einen leichten in der Krone. Die Verabschiedung fiel entsprechend fidel aus. Dann kam er auf mich zu und brachte, zu meinem Erstaunen, Alexander im Schlepptau mit. Benjamin verkündete voller Stolz, Alex sei gestern und heute als Referent bei der Fortbildung aufgetreten und nun habe er ihn überzeugt den Freitagabend nicht allein zu verbringen, sondern noch mit uns zum Abendessen zu gehen.
    
    Na super, dachte ich schicksalsergeben, aber zwischen dem Essen und der Disko wird hoffentlich schon noch ein Stündchen Zeit sein fürs Bett. Angesichts meiner Lust auf ein geiles Betthupferl waren die paar Begrüßungsküsschen am Bahnsteig leider nur wie winzige Wassertröpfchen im Sand der Sahara. Um meinen kanadischen Waldbrand zu löschen müsste entschieden mehr passieren.
    
    Ich kannte Alexander nicht näher. Benji hatte ihn mir vor knapp einem Jahr bei einem Firmenvergnügen vorgestellt. Ich wusste von ihm, dass er ledig, 33 Jahre alt, Porschefahrer und Abteilungsleiter beim Arbeitgeber der beiden Männer ist. In einem der ihm unterstellten Entwicklerteams arbeitete Benji als Konstrukteur. Die beiden Männer verstanden sich beruflich ganz gut und aßen gelegentlich miteinander zu Mittag. Der Umstand, dass Alex ein echt attraktiver Typ ist und trotzdem immer noch Single, ...
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