1. Frohe verfickte Weihnachten


    Datum: 14.09.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Christina legte den Heiligenschein ab und zog das weiße Kleid über den Kopf. Nie hatte sie Weihnachten so sehr gehaßt. Es war schlimm genug, am 24.Dezember geboren zu sein, so daß sie nie richtig Geburtstag feiern konnte. Noch dazu hatten sie die anderen Kinder in der Schule wegen ihrer blonden Locken und ihres puppenhaften Gesichts immer als Christkindlein verspottet.
    
    Dieses Jahr aber hatte sie ausgerechnet eine Woche vor dem Heiligen Abend ihr Freund verlassen. Seitdem sie von zu Hause ausgezogen war, hatte sie sich standhaft geweigert, mit der Familie Weihnachten zu verbringen. Nur ihrem Freund zuliebe stellte sie wenigstens einen Christbaum auf, aber ihre gemeinsame Feier bestand hauptsächlich darin, unter dem festlich geschmückten Baum heißen, ausdauernden Sex zu haben.
    
    An keinem anderen Tag des Jahres fühlte sie sich so geil. Vermutlich, so gestand sie sich ein, war das ihre Art, jede aufkommende Sentimentalität im Keim zu ersticken. Heuer würde die Weihnachtsnummer jedenfalls ausfallen.
    
    Immerhin hatte sie einen Nutzen aus ihrem Aussehen gezogen und sich auf einem Adventmarkt als Christkind beworben. Sie war nicht überrascht, daß sie den Job bekommen hatte. Die Arbeit war gut bezahlt, die Besucher waren ganz begeistert von ihr, und die Kinder bekamen bei ihrem Anblick unweigerlich glänzende Augen, als stünden sie vor dem leibhaftigen Christkind.
    
    Christina selbst war das stets peinlich, und in ihrer derzeitigen Stimmung war es ihr regelrecht zuwider, ...
    ... jedem Vorübergehenden frohe Weihnachten wünschen zu müssen. Steckt euch eure beschissenen Weihnachten in den Arsch, hätte sie am liebsten geschrien, doch irgendwie hatte sie sich unter Kontrolle gehalten und freundlich gelächelt, während ihr die Kleinen ihre Wünsche anvertrauten.
    
    Gott, wie ich das alles verabscheue, dachte sie. Nach meinen Wünschen fragt mich keiner, aber die würden eh nicht erfüllt. Was ich mir wünsche, ist, unter dem Christbaum richtig durchgevögelt zu werden.
    
    Es war der Dreiundzwanzigste, und Christina spürte, wie sich ihr sexuelles Verlangen dem alljährlichen Gipfel näherte. Normalerweise hätte sie jetzt überlegt, mit welchen Dessous sie ihren Freund scharf machen sollte und in welchen Stellungen sie es unter dem Baum treiben würden. Wenn sie über die Feiertage kein Ventil für ihre Geilheit fand, würde sie sicher platzen. Am Heimweg kam sie an einem Sexshop vorbei.
    
    Kurz entschlossen ging sie hinein, steuerte die Regale mit den Vibratoren an und entschied sich für ein nicht ganz billiges Modell. Wenn mir schon sonst niemand etwas schenkt, sagt sie sich, kann ich mich wenigstens selbst verwöhnen. Zur Sicherheit nahm sie noch Ersatzbatterien mit. Die würde sie für ihre ganz private Festtagsgestaltung bestimmt brauchen.
    
    "Ach, bitte, könnten Sie es vielleicht als Geschenk einpacken?", fragte sie an der Kasse. "Natürlich, gerne. Für eine Freundin?" - "Ja", log Christina. Die Kassierin warf ihr einen verschwörerischen Blick zu. "Ich habe auch schon ...
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