Beste Freunde
Datum: 17.09.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... vor der Tür.
"Was machst du denn hier?", entfuhr es mir ziemlich unwirsch.
Mit der hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.
"Ich wollte dich besuchen", flötete sie. "Störe ich?"
"Na ja, wie man es nimmt. Ich erwarte Besuch."
"Deine Freundin?"
Sorgenfalten zeigten sich auf ihrer Stirn.
"Nein. Du weißt, dass ich keine habe. Ein Freund mit seiner Bums..., äh, Freundin."
"Ah, ein flotter Dreier steht an", vermutete sie. "Kann man mitmachen?"
"Was du immer denkst", lachte ich. "Kein flotter Dreier. Aber ich weiß wirklich nicht, ob du erwünschst bist."
Bevor ich erklären konnte, dass es eventuell für uns drei peinlich werden könnte, wenn da noch jemand war, der sich den Film mit anschaute, tauchten die beiden anderen auf.
"Was ist denn hier los?", fragte Lasse. "Hast du die halbe Stadt zum Filmabend eingeladen?"
"Nein", wehrte ich mich. "Das ist Mareike. Sie ist zufällig hier."
"Wirklich?", fragte Lasse misstrauisch und betrachtete sie frech von oben bis unten.
"Stimmt", erwiderte Mareike und spiegelte genauso unverschämt seinen Blick. "Ich kann aber auch wieder gehen. Ich wusste ja nicht, dass heute Angebertreffen ist."
Amanda lachte laut los.
"Der war gut", rief sie. "Jetzt geh schon rein. Mich störst du jedenfalls nicht."
Lasse warf einen erstaunten Blick auf seine Freundin. Schließlich hellte sich sein Gesicht auf.
"Natürlich. Warum nicht?"
Ich konnte mir schon denken, warum er plötzlich zugestimmt hatte. Mareike ...
... betrachtete er als ein weiteres lohnendes Opfer und dieses Unschuldslamm von Hausherr würde ihm bestimmt nicht in die Quere kommen. Wenn er sich da mal nicht täuschte.
"Also gut", wandte ich mich an Mareike. "Komm rein. Aber wir müssen dir etwas erklären."
Diesen Part übernahm Amanda, sozusagen von Frau zu Frau. Mareike bekam große Augen und wusste nicht mehr, wie sie sich verhalten sollte.
"Also ich weiß nicht", zweifelte sie. "Das ist doch sehr privat. Stört euch das wirklich nicht, wenn ich bleibe?"
Sie erklärte noch, dass ihr die Idee gefallen würde, so einfach im Auto, während der Fahrt und so und wir erklärten ihr, dass sie ja jetzt eigentlich das i-Tüpfelchen sei. Bisher hätten wir unseren Exhibitionismus ja heimlich ausgelebt und das sei ja nicht so richtig Sinn der Sache. Sich zeigen und keiner schaut hin, irgendwie blöd.
"Also wenn ihr das so seht, dann bleibe ich gerne", griff sie zu ihrem Glas und nahm einen tiefen Schluck. "Und ich dachte, du wärst ein ganz braver", schmachtete sie mich an.
Lasse grinste, Amanda hielt sich die Hand vor den Mund und ich wurde puterrot. Vor lauter Verlegenheit startete ich einfach den Film. Ich hatte meinen Laptop mit dem Fernseher verbunden und so sahen wir uns selbst sozusagen auf Großleinwand. Harmlosen Bildern der Straße folgten Amandas Aktivitäten, zuerst in Lasses Schoß, dann in meinem und schließlich in ihrem eigenen. Nach anfänglichen schüchternen oder auch peinlich berührten Kommentaren wurde es unglaublich ruhig. ...