Die Novizin Teil 05
Datum: 23.09.2019,
Kategorien:
Anal
... mehr von der Auflösung des Klosters. Doch nach unserer Schulung mussten wir alle, auch die Padres, in die Kapelle und der Bischof hielt eine Messe in Latein. Ich verstand natürlich kein Wort.
Als er endlich fertig war, begann er mit seiner Rede, seiner Predigt!
Er erzählt, dass die meisten hier im Kloster in ein anderes Kloster versetzt werden. Nur ganz wenige werden hier bleiben. Die Mutter Oberin wird jeder einzelnen mitteilen, wohin sie versetzt wird. Dann folgt noch eine Aufzählung aller Vergehen, die schier endlos ist. Es sind Aussagen dabei, von denen ich bisher nicht wusste, dass sie hier im Kloster praktiziert werden.
Es war Still in der Kapelle. Keine oder keiner der Anwesenden sprach ein Wort. Als die Messe zu Ende war, wartete schon Mutter Oberin am Ausgang und verteilte Zettel mit Datum und Termin.
Ich muss mich morgen um 10:25 Uhr bei ihr einfinden.
Am Abend höre ich Schritte vor meiner Kammer und sehe raus. Schwester Monika kommt auf mich zu und kommt in meine Kammer.
"Ich werde in 2 Tagen versetzt, nirgendwo in den Osten. Ich würde dich bitten, mich bei mir noch einmal zu treffen!" fragt sie mich als Feststellung.
Ich nicke.
"Weiß man schon was von den anderen?" frage ich nach.
"Die meisten Novizinnen werden ebenso auf andere Klöster verteilt, auch bei den Padres. Nur wenige, die Alten und die unauffälligen bleiben."
"Was ist mit mir und Maria?"
"Das weiß ich nicht!" sagt sie, dreht sich um und geht.
Maria kommt über den ...
... Gang, geht mit einem Nicken an Schwester Monika vorbei und huscht in meine Kammer.
"Was ist los? hat sie was gesagt?" fragt sie mich panisch.
"Nein, sie weiß nichts!" sage ich zu ihr. Als sie die Türe schliesst umarmt sie mich.
"Ich will nicht ohne dich leben!" sagt sie und drückt mich so fest, dass ich fast keine Luft mehr bekomme.
Ich überlege, ob ich mir auf irgendeine Art ein Leben mit ihr vorstellen kann. ICh fühle mich wohl und sicher bei ihr.
"Ich will auch nicht ohne dich leben. Wenn sie uns trennen, dann verlassen wir das Kloster! Was sagst du dazu?"
Sie sieht mich an und hat Tränen in den Augen:
"Ja so machen wir es!" sagt sie und küsst mich lange.
Ich stehe pünktlich vor der Türe, die in das Büro der Mutter Oberin führt. Ich klopfe an und gehe hinein.
Mir ist es egal, wohin sie mich oder Maria schicken möchte, denn wir verlassen das Kloster für ein gemeinsames Leben.
"Setz dich!" sagt sie ohne mich anzublicken. Vor ihr liegt ein altes, dickes Buch.
Sie sieht mich an:
"Was mir an Verfehlungen zu Ohren gekommen ist, macht mich traurig. Ihr alle habt gegen die Gebote Gottes mehrmals verstoßen. Daher werden viele das Klosterleben zur Gänze verlassen. Einige werden versetzt und nur wenige werden bleiben. Wo siehst du dich selbst bei dieser Situation?" fragt sie mich und blickt mich mit ihren kalten Augen von unten an.
"Ich bin mir keiner Verfehlungen bewusst!" sage ich trocken und ahnungslos.
"Da ist mir anderes berichtet worden! ...