1. Das Bordell 03


    Datum: 23.09.2019, Kategorien: BDSM

    ... würde sich um alles Weitere kümmern. Mir war es inzwischen egal. Ich fragte mich zwar, wofür ich alles mitnehmen sollte, wo ich dort doch keine Kleidung tragen sollte -- mal abgesehen von ein paar superknappen Miniteilen, aber ich gehorchte.
    
    Bea war inzwischen sowas wie eine Mentorin geworden. Sie sagte, wos lang geht.
    
    Wir starteten schon früh am Vormittag, Bea wollte spätestens um 11 Uhr im Club sein. Ich trug einen Pullover und Jeans. Was auch immer, ich sollte es vermutlich sowieso gleich ausziehen.
    
    Im Club angekommen, dirigierte mich Bea gleich zu den Umkleidekabinen. Diesmal aber in einen anderen Bereich. Der war etwas geräumiger und die Schränke waren beschriftet. Mein Name stand auf einem der Kästchen und ich wunderte mich darüber, dass mich das überhaupt nicht wunderte.
    
    »Schminksachen kannst du erstmal von mir haben.«,meinte Bea.
    
    »Nicht nötig, ich hab selbst welche.«
    
    Bea stand vor ihrem Schrank und begann damit, sich auszuziehen.
    
    »Was soll ich eigentlich anziehen?«, fragte ich kleinlaut.
    
    Bea lachte.
    
    »Erst mal nichts. Du bist ja nicht dafür da, damit die Leute deine Kleindung bewundern. Du sollst nur gefickt werden und dafür musst du nackt sein.«
    
    Statt etwas darauf zu erwidern, zog ich mich aus. Wenige Minuten später standen wir nackt in der Garderobe. Bea zog den Schlüssel ab und band ihn sich ums Handgelenk. Ich machte es ihr nach. Ich habe mich noch nie so nackt gefühlt, wie an diesem Tag. Es ging nicht mehr um Spaß, nicht mehr darum, ...
    ... was kennenzulernen, es ging darum, eine Nutte zu sein -- ein Stück Fleisch, das nur zum Ficken auf der Welt ist. Mein Herz pochte.
    
    Bea ging voraus in die Clubräumlichkeiten.
    
    Als wir an der Bar saßen und an einem Drink nippten, erklärte sie mir, wies weiter geht.
    
    »Heute ist ein normaler Tag. Clubtag ist nur an den Wochenenden. An normalen Wochentagen gehts nur darum, Typen abzufertigen. Du gehst einfach mit ihnen aufs Zimmer und machst es ihnen so gut du kannst. Lass dich nicht drauf ein zickig zu sein. Wenn die sich bei Uwe beschweren, kanns unschön werden. Uwe kennt da keinen Spaß. Das hab ich schon erlebt.«
    
    »Und was soll ich machen? Ich meine, du hast doch gesagt, es würde verschiedene Stufen geben.«
    
    »Nein, Schatz, das hat sich seit letztem Monat geändert. Jetzt kommen nur noch Vollpreiskunden rein. Du machst also, was sie wollen.«
    
    »Wenigstens vereinfacht das die Sache erheblich.«
    
    Ich musste nicht sehr lange warten, da wurde mein Name auf dem Display angezeigt. Dahinter stand eine Zimmernummer, in die ich gehen sollte.
    
    »Viel Glück, Schatz.«, rief mir Bea hinterher.
    
    Als ich aufgestanden war, merkte ich, dass meine Blase drückte. Verflucht, jetzt musste ich vor dem Typen pinkeln. Ich betrat das Zimmer. Es war schummrig beleuchtet und ein Typ stand vor dem Bett. Er trug einen dicken Wollanzug mit Hemd und Krawatte. Er sah aus, wie ein 80-jähriger Buchhalter, der seinen mottenzerfressenen Anzug vom Dachboden geholt hatte.
    
    Ein muffiger Geruch lag wie ...
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