Das Bordell 03
Datum: 23.09.2019,
Kategorien:
BDSM
... des Etablissements gefilmt worden -- und Uwe war nicht zu sehen gewesen. Das hätte sie vermutlich gemerkt, denn Uwe war eine sehr markante Persönlichkeit.
»Aber du wolltest doch sowieso nächste Woche bei uns anfangen, oder?«
»So? Wollte ich das? Ich sagte eigentlich immer, dass ich genau das nicht wollte, nicht?«
Meine Stimme klang überzeugend, aber im selben Moment schoss mir durch den Kopf, dass ich wohl angesichts meiner finanziellen Schwierigkeiten keine andere Wahl hätte. Andererseits irritierte mich auch, dass ich den Gedanken daran ständig in meinen Brustwarzen spüren konnte.
Bea blieb bei mir. Sie sorgte auch dafür, dass ich finanziell über die Runden kam. Als sie ein paar Tage später was von einem Tattoo-Studio sagte, zu dem wir unbedingt fahren sollten, hatte ich nicht viel Widerstand aufzubieten -- immerhin ließ ich mich inzwischen von ihr aushalten.
Ich meinte nur, ich wisse doch gar nicht, was ich mir für ein Bild stechen lassen solle. Sie winkte ab und zog ihr Shirt zur Seite. Auf ihrer linken Brustseite war ein kleiner nackter Engel tätowiert, der diabolisch grinste und Hörner auf dem Kopf hatte.
»Das tragen wir alle. Das heißt, wir sind Uwes Mädchen.«
»Aha.«, brachte ich gerade noch heraus. Gedanklich hatte ich mich schon einverstanden erklärt. Wenn schon, denn schon.
Der Tattoo-Laden war ganz ok. Die Typen, die dort arbeiteten, waren zwar von unten bis oben tätowiert, aber das gehörte wohl zum Business. Ich wurde gar nicht lange ...
... gefragt. Kaum hatte ich meinen Namen gesagt, wurde ich schon nach hinten weitergebeten. Ein hagerer Typ empfing mich vor einem separaten Zimmer. Er fragte gar nicht, was ich bekommen sollte, das verstand sich offenbar von selbst. Ich hatte beschlossen, die Dinge über mich ergehen zu lassen. Er sagte, ich solle mich ausziehen, was ich auch tat. Er drehte mich auf die Seite und hob meine Hand über meinen Kopf. Dann spürte ich etwas Kaltes an meiner Seite hinter meiner Brust. Wenig später begann die Tortur. Ich biss die Zähne aufeinander und versuchte, an was Schönes zu denken. Den Tipp hatte ich von Bea. Weshalb ich für dieses Tattoo nackt sein musste, war mir nicht klar. Aber es hatte was Befreiendes, über die Dinge nicht nachdenken zu müssen. Ich musste zugeben, dass das ein echter Pluspunkt war. Nicht Nachdenken zu müssen und einfach die Dinge geschehen zu lassen.
Just als die Nadelmaschine langsam bedenkliche Schmerzen verursachte und die Haut brannte, als würde ein Brenneisen dran gehalten, ließ er von mir ab. Endlich. Er wischte mir ein paarmal über die Stelle und klebte mir ein Stück Küchenfolie drüber.
»So, das muss jetzt ein paar Tage in Ruhe gelassen werden. Lass die Folie drauf und dusch dich nicht.«, meinte er knapp. Ich brummte kurz ›hmmmm‹ und stand auf.
5) Der erste Tag
Bea war schon zwei Tage vorher zu mir gekommen. Sie meinte, ich solle alle wichtigen Sachen zusammenpacken -- schließlich könne ich ja nicht ständig hier her zurückpendeln. Sie meinte, Uwe ...