Heißes Herz
Datum: 25.09.2019,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... Land, ging aber sofort an der Böschung in Deckung. Schnell atmend und stöhnend lag er am Boden und verschnaufte. Der Schmerz im Bein pochte. Er richtete sich auf und schaute nach. Die Kugel schien keinen größeren Schaden angerichtet zu haben. Er zog sein T-Shirt aus und riss es in Streifen. Dann verband er die Wunde. Die Wunde an der Hüfte begann auch wieder stärker zu bluten, aber er konnte da jetzt nichts machen. Er musste einen Weg finden um schnellstmöglich zu Ashley zu kommen. Er konnte nur hoffen, dass sie etwas gehört hatte und misstrauisch geworden ist. Etwas weiter am gleichen Ufer sah er ein Kanu liegen, dass wohl von Freizeitsportlern hier abgelegt worden war. Er wusste dass der Fluss nicht weit von der Hütte in den See mündete. Mühsam rappelte er sich auf und schaute sich das Kanu an. Gleich darauf schob er es in das Wasser und schwang sich hinein.
Kapitel 6
Silestri stand im Schatten der Baumgruppe und beobachtete das Holzhaus und die Umgebung. In einiger Entfernung hörte er einen Schuss und lächelte grimmig. Die zwei hatten den Bullen wohl erwischt. Sehr gut. Zeit dem eigentlichen Geschäft nachzugehen.
Vorsichtig und mit gezogener Waffe näherte er sich der Hütte. Er blickte sich um konnte aber nichts entdecken. Er betrat die Außen Veranda und stellte sich seitlich des großen Panoramafensters an die Wand. Kurz schaute er in den Wohnraum, konnte aber niemanden sehen. Er konnte eine Küche und einen anschließenden Wohnraum mit Kamin erkennen. Die Hütte war ...
... eindeutig bewohnt, denn man sah überall Kleider herum liegen, die wohl wahllos und ohne Ordnung liegen gelassen worden waren. Auf der Theke sah er einen Kaffeebecher. Von Ashley Wilson sah er nichts. Vorsichtig ging er zur Tür und seitlich davon stehend, öffnete er die Tür, die langsam nach ihnen schwang. Wieder ein kurzer Blick. Nichts. Mit vorgehaltener Waffe betrat er das Haus und achtete auf seine Tritte.
Wenn er etwas gut konnte, dann war es anschleichen, überwältigen und ausschalten. Er spürte die Erregung die ihn immer überkam, wenn er kurz davor war, jemanden zu töten. Das war fast besser als Sex, aber nur fast, dachte er und den würde er auch noch bekommen.
Mit einem Grinsen im Gesicht ging er durch den Flur und schaute in alle Räume. Nichts. Spätestens als er wieder im Wohnraum stand, war sein Lächeln erloschen.
„Mist...Scheiße...diese blöde Schlampe...weg"
Er ging in die Küche und blickte sich um, konnte aber nichts erkennen, was Aufschluss darüber gab, wo sich das Miststück aufhielt.
„Verdammt", schrie er und wischte den Kaffeebecher vom Tresen, der am Boden aufschlug und sich splitternd in Einzelteile zerlegte.
Er blickte aus dem großen Fenster und sah einen Mann auf das Haus zukommen. Der Mann trug ein Gewehr in Vorhalte und er erkannte ihn als Seymour. Von Dorkan konnte er nichts erkennen.
Er ging zur Tür und öffnete sie. Seymour blieb kurz zögernd stehen, ging dann aber weiter als er Silestri erkannte.
„...ist die Nutte tot?", fragte er ...