1. Thao II - Teil 08


    Datum: 29.09.2019, Kategorien: BDSM

    ... ihnen ein Stück entgegen.
    
    „Hallo Xena, Gerd hat mir schon sehr viel von dir erzählt."
    
    Xena musterte die junge Frau mit sichtlichem Interesse, lächelte und reichte ihr die Hand. Kurz kam ihr Sabine in den Sinn, eine ehemalige Arbeitskollegin Gerds, die ihr zu einer wertvollen und lieben Freundin geworden war, die man aber leider viel zu selten sah.
    
    „Das eine oder andere habe ich auch schon von dir gehört, Charlotte. Freut mich sehr."
    
    Auch Charlotte blickte erstaunt auf den schwarzen Lederhandschuh herunter, doch dann griff sie zu und schüttelte sie."
    
    „Ich habe mir deine Freundin ganz anders vorgestellt, Gerd."
    
    Xena zwinkerte Charlotte amüsiert zu.
    
    „Ja? Wie denn?"
    
    Gerd Kollegin blickte fasziniert zu der hochgewachsenen Frau auf.
    
    „Kleiner? Weniger präsenter?"
    
    Sie zögerte, dann rutschte es ihr doch raus.
    
    „Du schaust aus wie die Gespielin von Rockefeller jr."
    
    Xena lachte schallend, während Gerd vergebens nach einem Abgrund suchte, in dem er verschwinden könnte.
    
    „Frau Berg! Schön sie mal bei uns begrüßen zu dürfen."
    
    Gerd sah seinen Chef mit ausgestreckten Armen auf seine Freundin zueilen, die sich ihm amüsiert zuwandte, um ihm, vor den Augen Gerds und dessen Kollegen, auf seine Wangen zu küssen.
    
    „Huch, da bekommt ein alter Mann wie ich glatt einen Schwächeanfall. Was habt ihr beiden denn heute noch vor? Frau Berg, ich erkenne sie ja kaum wieder."
    
    Xena überhörte den kleinen Namensfehler, es war nicht das erste Mal, das sie für ...
    ... Gerds Ehefrau gehalten wurde. Ein laszives Lächeln, ein Klimpern ihrer verlängerten Wimpern und der Chef griff sich in seinen Kragen, um mehr Luft zu bekommen.
    
    Ein dezentes Lachen, dann bat der Firmeninhaber Gerd und seine Teufelin in sein Büro hinein. Die Tür schloss sich hinter ihnen, während im Büro nichts zu hören war. Gar nichts. Totenstille. Eine Sekunde lang, dann eine zweite, bis ein lautes Gemurmel losbrach und jeder für sich das dargebotene Schauspiel zu interpretieren suchte.
    
    Charlotte war immer noch verwirrt von dieser Erscheinung. Diese Frau wirkte eiskalt und berechnend auf sie, arrogant und selbstverliebt, wobei die wenigen Worte aus ihrem Mund freundlich und herzlich klangen. Wie kam Gerd zu solch einer Frau? Warum setzte sie sich ausgerechnet hier so in Szene? Hatte sie nicht bemerkt, wie sehr Gerd darunter gelitten hatte? Auch hatte ihr Kollege bisher immer anders von ihr gesprochen, als sorgende Mutter, die ihn und die gemeinsame Tochter stets vor allem zu behüten suchte.
    
    Sie hörte Wörter wie Schlampe und Nutte, aus ihrem Umfeld heraus an ihr Ohr tönen, doch sie selbst wollte sich nicht so vorschnell ein Urteil erlauben. Auch wenn sie zugeben musste, dass auch sie in diese Richtung für einen Moment gedacht hatte.
    
    „Ich freue mich sehr, dass sie es mal einrichten konnten, Frau Berg. Ich gebe zu dass ich sehr enttäuscht war, als sie uns bei ihrem letzten Aufenthalt nach so kurzer Zeit schon wieder verlassen mussten. Die Tochter, so glaube ich mich ...
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