Thao II - Teil 08
Datum: 29.09.2019,
Kategorien:
BDSM
... war völlig übertrieben und natürlich steckte ihrerseits eine Absicht dahinter.
„Für mich wäre weniger mehr gewesen."
Xenas blauen Augen blieben auf ihn gerichtet, ohne dass sie ein weiteres Wort gesagt hätte. In diesem Moment erinnerte sich Gerd wieder daran, was ihm an diesem Wochenende blühen sollte.
Schon war der Druck auf seinen Magen wieder da, die Übelkeit und jetzt auch noch ein spontaner Schweißausbruch. Er selbst konnte sich nicht mehr recht an die Schmerzen erinnern, die Xena ihm als Domina bereitet hatte, doch sein Körper konnte es, wie er immer wieder feststellen musste.
„Ich bin das, was du dir von mir gewünscht hast, Gerd. Erinnerst du dich? Ich werde dir schon beibringen zu deinem Wunsch zu stehen, dessen kannst du dir sicher sein. In diesem Moment bin ich enttäuscht und wütend auf dich, dass darf eigentlich bei unserem kleinen Rollenspiel nicht sein. Aber vielleicht schaffe ich es ja, mich bis zu seinem Beginn wieder zu beruhigen? Statt dich für mich zu schämen, wäre mir dein Stolz lieber gewesen."
Seit ihrem kurzen Disput hatten sie kein weiteres Wort mehr miteinander gewechselt. Schweigend saß Xena am Steuer ihres Wagens, blickte auf die Straße und blieb in ihren Gedanken versunken. Gerd hatte seine Partnerin in all den Jahren zu lesen gelernt, auch sie war aufgeregt und schien besorgt zu sein, auch wenn sie sich ihm gegenüber kalt und beherrscht zeigte. Gerd dachte an ihrem Auftritt zurück, den sie in der Firma hingelegt hatte. Sie hatte ihn ...
... und all seine Kollegen provozieren wollen und dieses Vorhaben brillant umgesetzt. Stolz sollte er auf sie sein? Scheiße! Seine Kollegen würden ihn am Montag in der Luft zerreißen.
Er betrachtete Xena verstohlen von der Seite. Sie sah geil aus, keine Frage. Vielleicht hatte sie ja doch Recht? Hätte er nicht einfach nur drüber stehen müssen? Er erinnerte sich an seine alte Firma und den Moment, während dessen sie mit ihrem Motorrad die Straße hochgeprescht kam. Es war so unwirklich, er konnte in diesem Moment nicht glauben, dass diese Frau seine Freundin sein sollte. Erthan! Dem Freund waren damals beinah die Augen ausgefallen, genauso wie all den anderen Arbeitskollegen, die Xenas Auftritt verfolgt hatten.
Und wie war das heute? Sie hatte das Schauspiel für ihn wiederholt und war enttäuscht, dass er es so überhaupt nicht zu schätzen wusste. Vielleicht weil sie sich nicht vorstellen konnte, wie anstrengend und verletzend, der Tratsch und Klatsch in einer Firma sein konnte.
Die Limousine glitt mit hoher Geschwindigkeit über die Landstraße hinweg, auch das zeigte ihm für diesen Moment eine Veränderung an ihr. Seit dem Xena Mutter war, fuhr sie deutlich vorsichtiger als zuvor. Nur heute, schien sie es, wie früher, sehr eilig zu haben.
Zwei Mal hatte er schon versucht, ein Gespräch mit ihr zu beginnen, doch beide Male hatte sie ihn wieder abgewürgt. Er solle sich freuen, hatte sie ihm gesagt, er müsste nun nicht mehr lange warten.
Sie bogen in einer Seitenstraße ein, ...