Thao II - Teil 08
Datum: 29.09.2019,
Kategorien:
BDSM
... verzweifeln darf."
Ihre Stimme hatte sich dieses Mal böse und gereizt angehört. Vielleicht deutete sie seine Ungeduld falsch? Gerd musste aufpassen. Wenn Xena zu glauben begann, dass er sie sich nur noch als Domina wünschte, hatte er ihrer Beziehung schweren Schaden zugefügt. Aber galt das nicht auch für sie, wenn sie es mit ihm übertrieb? Wieder stiegen in ihm Zweifel auf, ob das alles wirklich richtig war.
„Komm jetzt! Ich will draußen sein, bevor Monika eintrifft."
Gerd hörte das Klappern einer Kette, dann erblickte er einen silbernen Karabinerhaken in ihrer Hand, der sich zielstrebig seinem Hals näherte. Ein helles Klicken, dann hatte sie ihn an der „Leine".
Xena führte ihn zu der Eingangstür, öffnete sie und ein eiskalter Wind wehte ihnen entgegen. Sie ließ ihm keine Zeit sich daran zu gewöhnen, sondern zog ihn ungeduldig hinter sich her.
„Mach größere Schritte! Du tippelst herum wie ein Geisha!"
Gerd suchte sich zu konzentrieren. Er musste jede seiner Bewegungen vorsichtig ausloten, damit er ihr auf der einen Seite zu folgen vermochte, aber auf der anderen nicht Gefahr lief zu stolpern.
Sie blieben ein Stück entfernt von dem kleinen Gebäude stehen, Gerd konnte die Spuren im Schnee erkennen, die sie bei ihrer Ankunft hinterlassen hatten. Irgendwo rechts von ihnen, musste Xenas Wagen stehen.
Diese Kälte! Der dünne Stoff seines Anzugs bot dem schneidenden Wind keinen Widerstand. So zog die Kälte seine Füße und Beine hinauf, während die Jacke ...
... zumindest seinen Oberkörper Schutz bot.
„Bleib gefälligst ruhig stehen! Was zappelst du so herum? Willst du vor Monika den Kasperle machen und mich blamieren?"
Ein heftiger Stoß an seinem Hinterkopf, verlieh ihrem harschen Ton zusätzliches Gewicht. Gerd aber versuchte ihre, für ihn so demütigende Geste zu verarbeiten.
„Da kommt sie schon. Du musst jetzt nicht mehr lange warten, mein Schatz."
Ihre Stimme bekam einen schnippischen Unterton.
Gerd wusste nicht, was er von ihrer Ankündigung halten sollte, dann hörte er das Getrappel von Pferdehufen, das schnell an Lautstärke gewann.
„Hallo, ihr beiden. Herzliches Willkommen bei uns!"
Gerd kannte die Stimme. Er erinnerte sich daran, mit dieser Frau schon einmal telefoniert zu haben.
„Wow, Xena! Du schaust unglaublich aus. Ist der echt?"
Gerd hörte zu, wie sich die beiden Frauen miteinander unterhielten und auch er dabei zum Thema wurde. Er schien Monika zu gefallen, zumindest was seine Figur betraf. Aber auch seine allgemeine Aufmachung schien ihr zu imponieren. Wen wundert es? Xena hatte wirklich aus den Vollen geschöpft. Er dachte an das viele Geld, dass sie dafür hatte aufwenden müssen. Ihr Motorrad? Er konnte es immer noch nicht glauben, dass sie zu diesem Opfer bereit gewesen war. Sie hatte dieses Höllenteil abgöttisch geliebt.
„Na gut, dann steige mal auf. Die anderen warten schon auf euch."
Wieder dieses unselige Bauchgefühl. Gerd hätte sich in diesem Moment am liebsten erbrochen. Das er Fremden als ...