Wie das Leben spielt
Datum: 30.09.2019,
Kategorien:
Medien,
... schmerzte, sofort waren meine Gedanken an Manuela wieder da.
Dann kam der Tag der Beerdigung.
Manuelas Eltern und ich hatten uns für einen weißen Sarg entschieden.
Wieder dieser Weg durch die Kapelle, zum Sarg.
Ich blickte hinein, da lag sie, die Liebe meines Lebens.
Manuela sah aus, als würde sie nur schlafen.
Ich streckte meine Hand aus, berührte ihre Schulter und spürte diese eisige Kälte.
“Manuela“ flüstere ich ihr zu “komm doch zu mir zurück“.
Ich spürte wie mir schwindelig wurde, alles um mich herum drehte sich, ich ließ mich auf meine Knie fallen.
Drückte meine Hände vors Gesicht, fast so als würde ich mich meiner Tränen schämen und flüstere immer und immer wieder “warum, warum, warum“???....
Die nächsten Tage liefen immer nach dem gleichen Schema ab.
Ich war beim Arzt, habe mich krank schreiben lassen.
Nachmittags machte ich mich auf den Weg zu Tom, um meine Gedanken zu betäuben.
Eines Abends stellte sich ein Mann, den ich nicht kannte neben mich.
Der fragte dann nach kurzer Zeit “was ist dir denn über die Leber gelaufen“ und lachte mich an.
Tom zog ihn zur Seite und sagte nur: “Lass gut sein“.
Dann sah ich, das Tom ihn was erzählte.
Plötzlich schaute der Fremde auf, grinste mich an und sagte: “Sei froh dann musst du für das Blag später nicht mehr aufkommen“ und dann lachte er lauthals.
Langsam blickte ich auf, meine Fäuste ballten sich.
Ich rannte auf ihn zu, schlug ihn meine Faust mit aller Kraft in sein ...
... lachendes Gesicht.
Daraufhin fiel er nach hinten über, ich kniete mich auf ihn und immer wieder schlug ich meine Fäuste in sein Blutverschmiertes Gesicht.
Tom kam um den Tresen herum gelaufen, zog mich von ihm runter.
Von dem Fremden war nur noch ein röcheln zu hören.
Tom kniete sich über ihn, sagte dann: “Ganz ruhig, ich rufe einen Krankenwagen“.
Ich drehte mich um, rannte raus, “nur weg“ dachte ich.
Ziellos lief ich durch die Straßen, spürte erst jetzt den Schmerz an meinen Händen.
Ich schaute auf meine Hände, sah das meine Knöchel bluteten.
So steuerte ich die nächste Kneipe an.
“Nichts hören, nichts sehen“ dachte ich “die sollen mich doch alle in Ruhe lassen“.
Ich wurde wach, weil ich fror.
Langsam öffnete ich die Augen, wo war ich dachte ich im ersten Moment.
Ich schaute mich um und sah das ich vor Manuela Grabstein saß.
Meine Sachen völlig mit Blut und Dreck verschmiert.
Ich rappelte mich auf, schwankend und zitternd von der Kälte machte ich mich auf den Weg nach Hause.
In den nächsten Tagen erhielt ich Post von der Polizei.
Der Mann hatte eine Anzeige gegen mich erstattet.
So ging ich zu der benannten Dienststelle und machte meine Aussage.
Mir wurden Fingerabdrücke genommen, Fotos gemacht und ich dachte nur an eins, wann bekomme ich meinen nächsten Alkohol.
Meine Anstellung hatte ich verloren, alles war mir egal geworden.
Ich wollte nur noch mit meinen „neuen Freunden“ in Ruhe gelassen werden.
Keiner stellte ...