1. Fasching Teil 1 von 8


    Datum: 08.11.2018, Kategorien: Erstes Mal

    ... im Wohnzimmer. Und keine Angst! Ich werde nicht ins Bad kommen. Ich weiß, dass die Tür keinen Schlüssel hat."
    
    „Glaub mir, das war gerade sowas von unwichtig für mich. Die Dusche... Das war wichtig. Wirklich nochmal Danke für deine Hilfe." Der Stimme war die Erleichterung deutlich anzumerken.
    
    Ich ging kurz ins Wohnzimmer, schloss die Fenster, legte noch ein paar Holzscheite nach, danach kurz in die Küche, stellte schon einmal Tassen und Gläser parat und setzte Wasser für Tee oder Kaffee auf. Ich nahm noch etwas Glühwein aus dem Kühlschrank und füllte den Topf auf dem Kaminsims nach.
    
    Die Musik spielte in Endlosschleife, aber ich hatte eine große Playlist programmiert und ich beließ es dabei. Passte irgendwie zur Situation.
    
    Weshalb auch immer, zündete ich die Kerzen an, die überall im Raum drapiert waren. Das machte ich sonst auch immer -- es tauchte den Raum in ein schönes weiches und lebendiges Licht und zusammen mit dem Kamin und einer dezenten Beleuchtung, war das für mich in Kombination mit der in warmen Holztönen gehaltenen Einrichtung, einfach stimmig.
    
    Nun musste ich noch die Wäsche in die Waschküche bringen. Die stank wirklich grottenerbärmlich, als ich sie einlegte.
    
    Die Mädels hatten alle auch ihre Unterwäsche komplett mit reingelegt. Ich musste grinsen. Hatten sie sich nichts dabei gedacht, oder war die einfach völlig durchgeschwitzt. Na ja, die BHs von Melissa und Sandra hatten wohl auch was abbekommen.
    
    Ich atmete tief durch, versuchte meine ...
    ... „Altherrenphantasien" zu unterdrücken, stopfte alles in die Trommel...
    
    Dabei wurde ich mit einem Mal stutzig. Da war auch frisches Blut?! Seltsam! Was war denn hier los?!
    
    Die noch oben liegende Kleidung von Melissa wies gleich an mehreren Stellen frische, kaum eingetrocknete Blutspuren auf -- und das nicht nur an Stellen, die klassisch mit dem „Frauentum" zu tun hatten.
    
    Kein Kunstblut, wie ich es bei Faschingsvampiren eine Erklärung gewesen wäre. Echtes Blut - ich war Arzt.
    
    Klappe zu, ich machte erstmal weiter und stellte die Waschmaschine an. Gerade wieder in die Küche zurückgekehrt, stand Melissa plötzlich etwas unsicher im Türrahmen. Keine Schminke mehr, kein Vampirkostüm... dafür aber im cremefarbenen, viel zu großen Bademantel. Sie war barfuß, aber ihre Heels hätten jetzt auch etwas seltsam gewirkt. Ich musste grinsen. Das lockerte auf. Sie grinste zurück.
    
    „Waschmaschine läuft schon. Eure Wäsche ist in etwa einer guten Stunde durch. Dann noch mal rund neunzig Minuten für den Trockner und alles ist vergessen."
    
    „Prima."
    
    „Was magst du trinken? Ich hab Kaffee, verschiedene Teesorten, Wein, Sekt, Cola, Wasser, Säfte und selbst angesetzten Glühwein, der schon auf dem Kamin wartet."
    
    „Tee hört sich gut an. Hast Du schwarzen Tee?"
    
    „Klar, ich mach dir schnell einen. Magst du dich kurz setzen?"
    
    Ich wies auf den kleinen Küchentisch mit der Eckbank und den beiden Stühlen. Sie setzte sich auf die Bank und ich sah im Augenwinkel, dass sie darauf achtete, dass ...
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