1. Die Assistenz


    Datum: 08.10.2019, Kategorien: Romantisch

    ... Problem ist, Sarah ist auch da und sie könne auch die Kinder mitbringen, obwohl das bei uns eher verpönt ist. So modern ist unser Geschäftsführer dann doch nicht.
    
    Eine Stunde später ist Sarah mit den Kindern in die Kantine unterwegs und Enya sitzt heulend vor mir: "Das Schwein hat seit drei Monaten eine andere und heute bin ich wieder wichtig. Gestern hat er mir noch eine runterhauen, weil ich ihm die Kinder nicht mitgeben will."
    
    Ich schaue sie schockiert an: "Bist du ok?"
    
    "Ja, was meinst du denn?", fährt sie mich an und sinkt dann in ihrem Sessel zusammen: "Das wollte ich ..."
    
    Ich stehe schnell auf, gehe zu ihr und nehme sie in den Arm. Dann weint sie lange und erst nach einiger Zeit zieht sie sich zurück, seufzt und nimmt sich ein Taschentuch aus ihrer Handtasche. Dann schnäuzt sie laut und schaut dann verschämt auf mein Hemd, das in Brusthöhe Nass und mit Mascara verschmiert ist.
    
    Ich lächle sie nur an, sage, dass es ok ist, und gehe zum Telefon. Ich rufe meinen Stellvertreter an: "Kannst du heute und morgen meine Termine übernehmen? ... persönlich ... ja, sie ist hier ... sage ich ihr."
    
    Ich drehe mich zu Enya um: "Liebe Grüße von Thorsten. Wenn du Hilfe brauchst ...", ich lächle Sie an. Sie nickt und putzt sich erneut die Nase.
    
    Dann schaut sie mich an: "Was hast du heute und morgen mit mir vor?", fragt sie und guckt schief.
    
    Ich setze mich wieder neben sie und sage dann: "Du trennst dich? Ich habe das durch. Wohnung, Sachen, die Kinder. Da will ...
    ... einiges organisiert werden. Ich kann und will dir helfen, die wichtigsten Dinge zu organisieren, wenn Du magst. Und dass dein Mann dich geschlagen hat? So lange, wie ihr euch nicht wieder vernünftig unterhaltet, werde ich dich nicht alleine zu ihm lassen."
    
    "Das musst du aber nicht ...", ich unterbreche sie: "Doch, das geht gar nicht."
    
    Dann sprechen wir über die nächsten Tage. Sie hat sich ein Hotelzimmer für die drei gemietet. Leisten kann sie es sich eigentlich nicht, aber auf Urlaub hat sie jetzt auch keine Lust.
    
    "Ihr könnt auch bei mir schlafen. Ich habe zwar keine drei Gästezimmer, aber im Haus ist eine Einliegerwohnung, die ich bis zum Sommer noch vermietet hatte. Ich habe die Wohnung renovieren lassen und hatte vor, die erst im April zum neuen Semester wieder zu vermieten. Daher: Willkommen. Sie ist vermutlich nichts auf dauer, aber ihr drei habt genug Platz, bis ihr eine Dauerlösung gefunden habt."
    
    Ich hatte das Haus von meinen Eltern geschenkt bekommen, bevor ich meine Frau geheiratet hatte. Alles darin ist meins und nach der Trennung war ich zu lethargisch, das Haus zu verkaufen. Es hat sieben Zimmer, eine Einliegerwohnung, einen Pool und eine Sauna. Ich nutze alles zu wenig und die Haushälterin kommt zweimal die Woche, um umgenutzte Räume abzustauben.
    
    Enya schaut mich an und schüttelt dann den Kopf: "Das geht doch nicht. Du bist mein Chef und ..."
    
    "Und was?", frage ich: "Die es interessieren könnte, kennen auch deinen aktuellen Status und wissen, dass ...
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