1. Doppel


    Datum: 09.11.2018, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... abwischte.
    
    „Sie hatte mich fast so weit, dass ich es selbst geglaubt habe. Ich wollte mir das Leben nehmen, mit Schlaftabletten und Apfelschnaps. Aber durch den Schnaps habe ich alles wieder ausgebrochen, ich vertrage doch nichts. Meine Oma hat mich dann erst ins Landeskrankenhaus gebracht, da war ich vier Wochen. Dann dafür gesorgt, dass ich weiter in Therapie bin."
    
    „Aber ... warum lebst du dann immer noch bei deiner Mutter, du bist doch volljährig? Und hätte dich vorher nicht deine Oma aufgenommen, bis du eine eigene Wohnung hast?"
    
    „Ja, das wollte sie auch. Aber ich ... habe mich verantwortlich gefühlt, für alles, dass sie jetzt alleine ist. Sie ist doch ... meine Mutter. Ich konnte sie doch nicht einfach alleine lassen."
    
    Oh, verflucht.
    
    „Ich hatte das Gefühl, sie braucht mich. Das tut sie wohl auch, als Sündenbock, als Blitzableiter für ihre Aggressionen. Sie ist nicht in der Lage, zu verarbeiten, was geschehen ist, was unter ihrer Nase geschehen ist, ohne dass sie es bemerkt hat, meinte meine Therapeutin. So sicher, dass sie es nicht bemerkt hat, bin ich mir gar nicht. Sie hat oft genug Andeutungen gemacht, dass sie es sehr wohl wusste."
    
    Sofie starrte eine Weile schweigend vor sich hin.
    
    „Es hat lange gedauert, bevor ich mich von Jungen überhaupt nur anfassen lassen konnte. Es ging meist schnell schief, wenn sie mit mir schlafen wollten. Nur Thomas habe ich wirklich erzählt, was abgelaufen war. Er war auch ganz verständnisvoll und lieb, hat mir ganz ...
    ... viel Zeit gelassen. Ich habe nicht wirklich viel für ihn empfunden, aber ich hatte mich zumindest bei ihm sicher gefühlt."
    
    Ich wusste nicht, welchen Thomas sie meinte, ich hatte sie eigentlich nie mit Freund erlebt gehabt.
    
    „Dann hat er plötzlich vor einem halben Jahr mit mir Schluss gemacht. Hatte sich in ein anderes Mädchen verliebt, die nicht so viel Gepäck hatte, nicht so kaputt und fragil war wie ich. So, jetzt wisst ihr von mir auch alles, selbst Tabea habe ich bisher nicht alles davon erzählen können."
    
    „Das hättest du ohne Weiteres gekonnt, das weißt du doch", holte sie ihre beste Freundin ab.
    
    „Ach so, nicht alles. In dich war ich lange Zeit auch richtig ein bisschen verliebt. Ich hatte mir dann gedacht, es wäre, weil du mir nicht wehtun könntest ... manchmal aber ... na eben, nur weil du so wunderbar bist wie du bist."
    
    „Auch das hättest du mir sagen können", erwiderte meine Schwester und strich zärtlich über ihr Gesicht.
    
    „Ja ... aber ... du warst doch die Einzige außer meiner Oma, der ich noch vertrauen konnte. Wenn ... dich das irgendwie verunsichert hätte ..."
    
    „Hätte es nicht, Mädel, kennst du mich so schlecht?"
    
    „Es war aber auch, dass ich damit nicht wirklich umgehen konnte. Wie gesagt, ich habe es selbst nicht einordnen können. Als du mir gezeigt hast, wie du masturbierst, erinnerst du dich? Da hatte ich eigentlich gehofft, dass da mehr draus wurde ... und dann kam ja meine Mutter rein und hat mal wieder alles kaputt gemacht."
    
    „Daran ...