1. Heilerin in Ausbildung


    Datum: 22.10.2019, Kategorien: Sonstige,

    ... Korb.
    
    Schnell stand Brid auf und wendete sich zum Gehen. Plötzlich hörte sie ein scharrendes, brechendes Geräusch im Unterholz, aber sie sollte sich ja nur nicht umdrehen, das war der Rat der Tante gewesen, also stieg sie zügig über Holz und Geäst und trat den Rückweg an. Bald schon würde sie vor dem Wald ihr Lager aufschlagen, dachte sie, und über ihre Angst lachen.
    
    So schritt sie weit aus, stolperte jedoch über eine Wurzel und schlug der Länge nach auf den Waldboden. Ein Grunzen ertönte. Das war gewiss ein Wildschwein, dachte sich Brid und grinste. Wenn sie das dem Wirtsmann mitbringen würde, der würde Augen machen. Wieder grunzte es, aber es klang diesmal bedrohlich und es schien direkt hinter ihr zu sein. Außerdem legte sich ein schwerer, animalischer Geruch über ihren Mund und ihre Nase. Brid drehte erschrocken den Kopf, ehe ihr einfiel, dass sie das doch eben nicht, niemals tun sollte!
    
    Hinter stand, leicht vorgebeugt, ein Wesen. Es mochte so an die zehn Fuß hoch sein, und starrte sie an. Schwere Fangzähne ragten dem Ding aus dem Unterkiefer, ledrige, zernarbte Haut und mit Fellen behängt. War das ein Mensch? Brid richtete sich halb auf und starrte das Wesen an. Sie schrie auf, konnte das gar nicht unterdrücken, denn auch wenn es auf zwei Beinen stand, war sie nun doch sicher, dass sie einem Ork gegenüberstand - oder besser lag. Sie hatte davon gehört und es doch niemals für wirklich wahr gehalten.
    
    So schwerfällig das Wesen wirkte, so schnell war es doch ...
    ... über ihr und legte seine schwielige Pranke auf sie, drückte sie wieder zu Boden. Das Dinge steckte seine Nase, die eigentlich gar keine war, sondern nur aus zwei platten Löchern bestand, in ihr Haar und schnüffelte röchelnd an Brid. Es grunzte wieder und warf die hilflose junge Frau von einer Seite auf die andere, um sie zu begutachten. Brid hatte inzwischen die Fassung wieder gewonnen und begann sich zu wehren. Sie schlug und trat nach dem Ding, zekratzte die ledrige, schwielige Haut mit aller Kraft und doch schien das nichts zu bewirken. Dabei glitt sie plötzlich, denn das Wesen hatte seinen einen Fuß auf ihr zappelndes Bein gestellt, mit der Hand unter seinen notdürftigen Überwurf aus Fellen und fühlte den gewaltigen und so harten Kolben des Orks.
    
    Der Ork grunzte bei dieser Berührung und Brid hatte das Gefühl, seine Fratze strahlte plötzlich so etwas wie Freundlichkeit aus, wenn das ging. Sie streichelte über den erregten Phallus des Wesens und ein schnarrendes Geräusch drang aus dessen Rachen. Es schien sich zu beruhigen. Der Ork ließ es geschehen, dass Brid auch die zweite Hand hinzunahm und das unterarmlange Teil zu streicheln begann. Vielleicht, dachte Brid, war das ein Weg, vielleicht der einzig richtige. Außerdem fühlte es sich interessant an, dachte sie, ähnlich wie der Orcuswurz, auch hier bildete sich etwas wie ein Film. Der Ork begann sein Becken rhythmisch stoßend zu bewegen und Brid formte aus ihren Händen einen Hohlraum, der IHN empfing. Das Gesicht des Orks ...