1. Vom Fuckboy zum Fucktoy 05


    Datum: 22.10.2019, Kategorien: Transen

    ... hätte, sie unsere Bettgeschichte hier und jetzt beenden müsse.
    
    Ich schluckte heftig. Mein Herz versetzte es einen regelrechten Stich. Ich versuchte mich zusammenzureißen um nicht am Telefon direkt loszuheulen.
    
    Sie meinte dann noch, dass sie mich wirklich gerne hätte, aber eben nur als Freund. Der Rest war belangloses bla bla bla. Ich kannte den Text nur zu gut. Noch vor ein paar Wochen wäre das genau mein Part gewesen. Nun aber war ich derjenige der wohl mehr Gefühle entwickelt hatte, als ich mir eingestehen wollte.
    
    Mit Ihrem letzten Satz meinte sie dann noch das ich gerne alle Sachen behalten könne, die sie noch bei mir hatte. Danach legte sie auch ziemlich schnell auf. Ich brach in Tränen aus und heulte wie ein Schlosshund.
    
    Mir war diese Emotionale Reaktion bisher noch nie passiert. Ich war eigentlich nicht so der Typ der schnell zu Weinen begann. Aber die Tränen rannen mir einfach aus den Augen, ohne dass ich dagegen irgendetwas hätte tun können. Den restlichen Abend verbrachte ich dann auch heulend im Bett.
    
    Selbst Frank wimmelte ich ab, als dieser an meine Tür klopfte. Ich denke er hatte mich Weinen gehört. Aber er respektierte meine Entscheidung das ich jetzt nicht reden wollte.
    
    Als ich am nächsten Morgen in die Küche kam, waren meine Augen immer noch total verquollen. Allerdings stand dort, wie die Tage zuvor auch schon eine frische, dampfende Tasse Kaffee für mich bereit. Und Frank hatte sogar frischen Brötchen geholt und mir ein kleines Frühstück ...
    ... zubereitet. Ich musste unweigerlich lächeln.
    
    Das war echt süß von Ihm, schoss es mir durch den Kopf. In diesem Moment betrat auch Frank die Küche. Er sah mich mitleidig an.
    
    Hat Franzi Schluss gemacht?
    
    Ich ließ die Schultern hängen und nickte nur leicht mit dem Kopf.
    
    Scheiße, sagte Frank. Dann hatte ich leider wohl doch recht mit Ihr und Ihrer Mitbewohnerin?
    
    Ich nickte wieder. Ja, ich gehe mal davon aus, sagte ich niedergeschlagen.
    
    Frank klopfte mir aufmunternd auf die Schulter. Naja, mach dir nichts draus. Ich habe dir Frühstück gemacht, sagte er mit einem Lächeln im Gesicht. Außerdem, es gibt so viele hübsche Frauen auf der Welt, da werden wir zwei schon noch die Richtige finden. Seine gute Laune war ansteckend. Und jetzt komm, lass uns Frühstücken.
    
    Wir aßen und quatschen über Gott und die Welt. Er schaffte es tatsächlich Franzi für kurze Zeit komplett aus meinem Kopf zu bekommen. Er war echt ein Guter Freund, ging es mir durch den Kopf als er so vor mir saß und mir irgendeine Story von einem seiner Kommilitonen erzählte, der sich wohl selten dämlich benahm. Dabei gestikulierte er wild mit seinen Armen über seinem Kopf herum. Irgendwie ist er ja echt ganz süß, kam es mir in den Sinn. Aber ich schob den Gedanken sofort wieder aus meinem Kopf.
    
    Nach dem Frühstück hatte ich meine erste Online Vorlesung für diesen Tag. Dafür verzog ich mich in mein Zimmer. Der Vortrag war allerdings mehr als nur Langweilig. Der Dozent redete derart monoton, dass ich kurz ...
«12...8910...15»