1. Das Bordell 01


    Datum: 30.10.2019, Kategorien: Hausfrauen

    ... Euro einen runterholen. Aber Bea schien mir sehr normal geblieben zu sein, was auch immer man darunter verstehen mag.
    
    Als ich ihr von meinen Problemen in der Firma und mit meinem Ex erzählte, wurde sie ruhiger und hörte mir aufmerksam zu. Ab und zu nickte sie und kommentierte meine Ausführungen knapp mit: ›so ein Schwein aber auch‹ und dergleichen.
    
    Wir plauderten und zum ersten Mal seit langem fühlte ich mich wieder geborgen und vor allem nicht mehr alleine. Zum Abschied sah sie mich lange an und meinte knapp:
    
    »Ich kann mit Uwe reden, der nimmt dich sicher. Du siehst gut aus, und alles ist noch am richtigen Ort. Die Männer sind seriös und anständig. Die jungen Dinger gehen denen auf den Keks -- die stehen auf was solides. Da würdest du gut reinpassen. Überlegs dir.«
    
    Dann zwinkerte sie mir zu, kramte noch einen Stift aus ihrer Tasche und schrieb mir ihre aktuelle Telefonnummer auf den Kassenzettel.
    
    »Ruf mich an, wenn dus dir überlegt hast.«
    
    Als sie mir den kleinen Zettel zurückgab, war ich mir sicher, ihn nie zu benutzen -- jedenfalls nicht, um auf ihr Angebot einzugehen mit diesem Uwe zu reden. Aber mein Bauchgefühl leistete erstaunlich wenig Gegenwehr gegen die Vorstellung, es einmal zu probieren. Es war zwar merkwürdig mir vorzustellen, mit Sex meinen Lebensunterhalt zu verdienen, immerhin war mein Ex gleichzeitig auch der einzige Mann in meinem Leben. Und er war nicht besonders geschickt oder kreativ im Bett gewesen. Anfangs hatten wir zwei bis dreimal ...
    ... pro Woche Blümchensex -- zum Schluss überhaupt nicht mehr. Meinen letzten Sex hatte ich vor zweieinhalb Jahren. Und ich hatte nie etwas anderes kennengelernt als Knie anwinkeln, Beine leicht spreizen, Finger reingesteckt bekommen, gefolgt von einer Kletternummer zwischen meine Beine. Sein Bierbauch drückte mir regelmäßig auf den Unterleib, seinen Penis hatte ich nie richtig gespürt. Es war mehr eine Art von ›ja, ich weiß schon, worauf du raus willst, also mach einfach‹. Den Kopf hielt ich meist auf die Seite gedreht, er hatte nach einem anstrengenden Tag im Büro meist schlechten Atem. Ein wenig ekelte ich mich vor ihm.
    
    Die Vorstellung, die Männer nun so spitz zu machen, dass sie für eine Nummer mit mir viel Geld bezahlen, schien mir fast surreal. Daher blieb der kleine Kassenzettel auch vorerst etwas verwaist auf meinem Nachttisch liegen.
    
    In den drauf folgenden Tagen und Wochen spielte ich ein wenig mit dem Gedanken. Ich versuchte, mir den Sex mit einem Fremden vorzustellen -- ein Gedanke, der durchaus seinen Reiz hatte. Wenn ich abends in der Badewanne lag, malte ich mir aus, wie mir irgend ein Typ sein Ding in den Unterleib schob und spürte dabei, wie meine Vagina feucht wurde. Meistens war ich schon nach wenigen Minuten so weit, dass mir ein Orgasmus in den Unterleib fuhr. Die Badewanne war genau der richtige Ort dafür, denn ein Problem gab es: Ich litt unter dem Problem, dass ich beim Orgasmus eine kleine Menge Urin verspritzte. Als ich noch mit meinem Ex zusammen ...
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