Beziehungsunfähig 11
Datum: 06.11.2019,
Kategorien:
Hardcore,
Hallöchen
es ist mir tatsächlich gelungen, einen weiteren Teil meines kleinen Machwerks fertig zu stellen. Ich hoffe, es gefällt.
Wie immer gilt: wer auf der Suche nach einer schnellen Abspritzstory ist, wird hier nicht glücklich werden. Aber wer sich Zeit nehmen möchte, den begrüße ich gerne als Gast in der kleinen Welt.
So dann...
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Merkwürdig schön
Am nächsten Tag machte ich rechtzeitig auf den Weg, um wie verabredet bei Allessas Garten zu sein. Nun, eigentlich war es nicht ihr Garten sondern der ihrer Eltern, aber wer ist schon so kleinlich. Ich kannte den Garten auch, da bereits der ein oder andere Grillabende gemeinsam dort verlebt wurden.
Nur, wie schon geschrieben, war mir bis dato unbekannt, dass man da auch baden konnte. Sicher war ich aber nicht, so gut kannte ich mich in der Gegend dann doch nicht aus.
Ich kam kurz nach der genannten Uhrzeit an und klingelte an der Gartenpforte. Nach ein paar Momenten kam dann auch Allessa um die Gartenlaube herum; bekleidet mit einem weißen T-Shirt und einem um die Hüfte geschwungenem Handtuch. Das Shirt schien recht nass zu sein; als wenn sie es, eben erst dem Wasser entstiegen, flink übergeworfen hätte. Das würde auch wirklich zu ihr passen; sie mochte es überhaupt nicht, sich öffentlich zur Schau zu stellen. Auch wenn das potentielle Publikum, wie hier in der Gartenkollonie, recht klein gewesen wäre.
'Ham die jetzt nen Pool?'
'Das wäre ja klasse, gerade ...
... bei der Hitze...'
Allessa war also um die Ecke, erkannte mich und kam näher; die beiden Unterarme vor der Brust verschränkt. Anfänglich hatte ich das mit einer ablehnenden Geste gleich gesetzt, wusste aber mittlerweile, dass es eine der bevorzugten Körperhaltungen von ihr war.
Kurz bevor sie mich erreicht hatte winkelte sie den rechten Unterarm an; den Ellenbogen in der linken Hand lassend, und hob die Hand zum Gruß. Die Handfläche mir zugewandt. Ebenfalls absolut typisch für sie; mich erinnerte dieser Gruß immer an alte Indianer-Filme.
Sie öffnete die flache Pforte und ließ mich ein. Nachdem ich drinnen war stand ich ein wenig unschlüssig vor ihr; wusste nicht recht, wie ich sie nun begrüßen sollte.
Allessa sah mir dabei nur zu, bis sie schließlich "Na, komm her!" brummte und mich umarmte. So wie immer, eigentlich, aber irgendwie schien es sich neu an zu fühlen.
Dann trennten wir uns wieder. Allessa strich mir nochmals kurz über den linken Oberarm, und mit einem "Komm mit!" wandte sie sich zum hinteren Bereich des Gartens. Ich folgte ihr anstandslos. Das Ganze fühlte sich gut an, vielleicht war es doch möglich, dass wir Freunde bleiben konnten.
Wir gingen um die Laube herum, und im direkten Terrassenbereich saßen zwei Männer, ungefähr in meinem Alter. Beide waren mir unbekannt.
"Das ist Sven" Allessa deutete auf den Linken, dann auf den rechten Sitzenden "und das ist Nils.". Schließlich zeigte sie auf mich "Und das ist Ben.".
Wir alle hoben die Hand ...