Beziehungsunfähig 11
Datum: 06.11.2019,
Kategorien:
Hardcore,
... zum Gruße, dann führten die Zwei ihr Gespräch fort. Es handelte sich offenkundig um die Cheatmöglichkeiten irgendeines angesagten Computerspiels; so gewannen sie nicht mein Interesse.
Ich drehte mich wieder Allessa zu, welche neben mir stehen geblieben war. Sie schaute eher gelangweilt in eine undefinierbare Richtung.
"Freunde von Jens?" sagte ich im vertraulichen Tonfall zu ihr.
"Ach, sei bloß still." erwiderte sie "Irgendwie werd ich die Typen nicht los...", ebenfalls nur laut genug, als das ich sie hören konnte. Die Beiden waren allerdings so sehr mit sich und ihrem Thema beschäftigt, dass sie überhaupt keine Notiz von diesem kurzen Gedankenaustausch nahmen.
Mit einem knappen "Tja." schloss ich das Ganze ab.
"Badehose bei?" Fragte mich Allessa nach einigen Augenblicken.
Ich hob meinen Beutel "Jup."
"Sehr gut. Dann komm mit, ich zeig dir, wo du dich umziehen kannst."
Sie steuerte die hintere Tür der Gartenlaube an. Ich hätte es mir zwar denken können, fand ihre Fürsorglichkeit aber sehr nett. So trottete ich auch diesmal kommentarlos hinter ihr her.
Als wir darinnen waren und Allessa die Tür hinter sich geschlossen hatte, fragte ich vorsichtshalber mal nach.
"Vielleicht ne blöde Frage, aber wofür brauch ich eigentlich die Badehose?"
Allessa schüttelte mit dem Kopf "Ne ne, nicht vielleicht. Das ist ne blöde Frage."
Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah ich sie an. Auch in der nicht allzu hellen Laube konnte ich das unverschämte Lächeln ...
... auf ihrem Gesicht erkennen.
"Meine Ellis haben sich nen Pool gegönnt." fuhr sie schließlich fort
"Ohrr Cool!" Mit aufgerichteten Daumen signalisierte ich Begeisterung.
"N klasse Ding, sag ich dir. Nicht so einen aus Gummi, einen aus Holz!"
Das war mir auch zwei Daumen wert.
Ich holte die Badehose aus meinem Beutel.
In der Gartenhütte selbst war nicht viel Platz. Nicht, dass sie außergewöhnlich klein gewesen wäre, sie war jedoch bis zum letzten Zentimeter voll gestellt. Wenn man der Tür hereinkam war direkt rechts an der Wand eine Sitzecke für fünf Personen, davor ein Tisch. Auf der gegenüberliegenden Seite des Tisches stand eine weitere Bank an der angrenzenden Wand, für nochmals drei bis vier Personen.
Links von der Tür stand eine dreisitzige Couch; an deren Fußende ein winziger Fernseher. Zwischen Tisch und Couch waren ungefähr dreißig Zentimeter Platz, sodass eine einzelne Person gerade noch durch laufen konnte.
Durch einen nicht ganz normgerechten Türbogen kam man in einen weiteren Bereich; rechts eine kleine Kochnische mit dem Nötigsten, links der Abort. Weiter gerade aus kam man dann in den mikroskopischen Korridor, der wirklich nur Platz für Jacken und Schuhe zur Verfügung stellen konnte.
Das ganze Konstrukt war recht flach gebaut; die Zimmerhöhe betrug meiner Einschätzung nach keine zweieinhalb Meter.
Bei den Temperaturen, die zu der Zeit vorhielten, war die ganze Laube recht gut aufgeheizt.
Durch die eben beschriebene Enge standen ...