Die Göttin der Elfen
Datum: 06.11.2019,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie,
... halb auf, halb neben ihr, seine erschlaffte Lanze in ihrer Spalte. Sie erhob sich. Ein Schauer durchlief sie, als die Bewegung ihn aus ihr zog, gefolgt von einem Schwall seiner Saat. Sie schuf eine neue Lichtkugel und suchte ihr Leinentuch.
Etwas schabte hinter ihr über Fels. Als sie sich umdrehte, stand Taylon da und betrachtete sie. Ein Schauer durchfuhr sie; das sollte ihm nicht möglich sein. Das Verlangen müsste ihn dazu treiben, sich auf sie zu stürzen. Ysildira ging auf ihn zu, hauchte ihm auf Zehenspitzen einen Kuss auf den Hals. Langsam hob er die Hand zu ihrem Gesicht, ließ sie aber sinken, bevor er sie berührte. Seine Augen sahen sie unverwandt an.
Sie verließ die Senke. Dreimal drehte sie sich um. Die ersten beiden Male erreichte das Licht ihrer Kugel ihn noch; er sah ihr regungslos nach. Beim dritten Mal hatte die Dunkelheit ihn und die Senke verschluckt.
Ysildira näherte sich dem goldenen Licht und der Wärme des Sayancalla-Waldes. Sie spürte, dass ihr Körper noch immer keine Saat angenommen hatte. Als sie den Ausgang der Weihehöhle erreichte und vom Zwitschern der Vögel begrüßt wurde, wusste sie auch, wieso: Ihr war vorher noch eine andere Aufgabe beschieden. Sie würde herausfinden, was das Geheimnis des Unterschieds zwischen den Geschlechtern bei den Elfen war.
------------------------
Gejagt
------------------------
Ihr Atem und ihr Puls rauschten und dröhnten in Ohren, übertönten alle anderen Geräusche. Ihre Lunge und ihre Beine brannten ...
... vor Schmerzen der Erschöpfung. Vor sich erleuchtete eine kleine Lichtkugel den Weg so, dass sie gerade sehen konnte, wohin sie ihre fliegenden Füße setzte. Ein kurzer Blick nach hinten, mitten im Lauf - wo war der Verfolger?
Der schwarze Schatten war verschwunden. Sie hielt an, drehte sich um. Ihre Blicke flogen von links nach rechts. Sie durfte ihn nicht verlieren, sonst... etwas krachte von hinten gegen sie, warf sie bäuchlings zu Boden. Eingeholt!, schoss es durch ihren Kopf. Ruckartig wurden ihre Beine gespreizt. Über sich spürte sie eine schwere, dampfende Präsenz, roch ihren durchdringenden, herben Geruch, noch intensiver als sonst. Heißes, hartes Fleisch wurde zwischen ihre Beine gerammt - und fuhr mit dem gleichen Ruck tief in sie. Ihr leichtes Gewand gewährte freien Zugang zu ihrem Schritt; es bestand aus einem Leinentuch mit einer Öffnung für den Kopf, das mit einem geflochtenen Gürtel um ihre Hüfte zusammengehalten wurde. Der Stoß schob sie über den Boden. Sie bäumte sich mit einem erstickten Schrei auf. Alle Gedanken wurden aus ihrem Kopf getrieben. Eine schwere Hand legte sich um ihren Brustkorb, hielt sie an Ort und Stelle. Es gab kein Entkommen vor der Lanze, die sich wieder und wieder in sie bohrte. In ihr bauten sich heiße Wogen auf. Über ihr ertönte ein raues Keuchen, die Schwünge wurden abgehackt. Die Lanze begann zu pochen, hüpfte für einen Moment ihr ihr, wurde herausgerissen - und drang schmatzend in ihre Hinterpforte, pumpte heiße Flüssigkeit in ihren ...