Die Göttin der Elfen
Datum: 06.11.2019,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie,
... Bauch. Die Wogen in ihr brachen alle Dämme.
Der schwere Körper brach neben ihr zusammen, als hätte man einer Marionette die Fäden durchtrennt. Mit wackeligen Knien stand sie auf. Seine heiße Saat lief zwischen ihren zitternden Pobacken hervor über ihre Oberschenkel und vermischte sich dort mit den Säften aus ihrer Spalte.
Ysildira betrachtete den besinnungslosen Taylon im Licht ihrer magischen Kugel. Er lag schlaff auf dem Boden. Seine Wangen waren eingefallen, die geschlossenen Augen lagen noch tiefer in ihren Höhlen als gewöhnlich. Seine Lanze glänzte nass. Aus ihr pulsierte noch etwas Saat auf den staubigen Boden, während sie weicher wurde.
Sie hatte ihn nicht stark genug gebremst, in Sorge, dass er sie aus den Augen verlieren und umdrehen könnte. Dies war ihr zuvor zweimal passiert. Das erste Mal hatte sie mit der Suche nach ihm mehrere Stunden verloren. Das andere Mal sogar einen halben Tag. In beiden Fällen hatte nicht sie ihn gefunden, sondern er sie - um aus dem Nichts über sie herzufallen und sich ihres Körpers zu bemächtigen. Wie immer hatte die Wildheit seiner Lust sie mitgerissen, die heißen Wogen in ihr steigen lassen. Doch laugten die wilden Akte sie aus, und auch sein mächtiger Leib schien seine Grenzen zu erreichen.
Sie erinnerte sich, wie sie Taylon mehrfach hatte vergessen lassen, dass er sie eingeholt hatte, bis sie wieder genug Abstand zu ihm hatte. Zwar wirkte er, als habe er keine Vernunft oder Gedächtnis, doch zumindest Reste davon ...
... schienen vorhanden: nach dem dritten Mal kehrte er mit verzweifelten Geräuschen um, bis sie sich vor ihn stellte und ihm ihren Körper darbot. Danach hatte sie nur noch einmal versucht, ihn vergessen zu machen - auch hier musste sie ihn unter Einsatz ihres Körpers dazu bringen, zu bleiben.
Ihr fiel nichts anderes ein, als ihn durch eine zarte Melodie so stark abzubremsen, dass sie vor ihm davonlaufen konnte, ohne den Abstand so weit zu vergrößern, dass er die Jagd aufgab. Doch war es während einer Hetzjagd schwierig, der Melodie nicht zu viel oder zu wenig Kraft zu geben. Gerade war es zu wenig gewesen.
Taylon würde mehrere Stunden schlafen. Sie trank aus dem Wasserschlauch an ihrem Gürtel und aß ein wenig Brot vom Beutel daneben. Anschließend sang eine Melodie, die sie wecken würde, bevor er wach würde.
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Sechs Tage zuvor
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Ysildira saß in ihrer Laube. Die goldenen Strahlen der Nachmittagssonne drangen durch das leichte Gewebe des Kleides und umspielten die runden Formen ihres schlanken Körpers. Ein Zeigefinger wickelte eine Locke ihrer Haare um sich. In ihrem Kopf probierte sie eine weitere Varianz der Melodie, die sie aus einem alten Gedicht rekonstruiert hatte. Sie richtete sie auf eine Maus, die nahe den Wurzeln des linken Eckbaumes der Laube nach Nahrung suchte. Träge Klänge woben harmonische Schwingungen - die auf die Maus übergingen. Die flinken Bewegungen des Tieres verlangsamten sich, bis sie kaum noch ...